Zucht

In der Rubrik Pferdezucht wird die Vielfalt der weltweiten Pferderassen vorgestellt. Sie erhalten Informationen über die bei Pferden gängigen Zuchtverfahren sowie Grundlagen der Genetik und Vererbungslehre. Hier erfahren Sie, wie Sie den richtigen Hengst auswählen, was bei Umgang und Haltung der tragenden Stute beachtet werden muss, wie Sie Stute und Fohlen am besten unterbringen und wann der richtige Zeitpunkt zur Trennung des Jungtieres von der Mutter gekommen ist.

Appaloosa

Die drittbeliebteste Rasse in Nordamerika nach den Quarter und Paint Horses ist der Appaloosa. Wie seine zwei Western-Kollegen entstammt er der Geschichte der Besiedelung der Neuen Welt, stand jedoch nicht auf der Seite der Siedler und Cowboys, sondern ist das Produkt einer bemerkenswerten indianischen Zucht. Berühmt ist er vor allem für sein getupftes Fell, seine Beliebtheit verdankt er aber auch seinem wendigen und schnellen Bau und nicht zuletzt seinem ausgeglichenen Wesen

American Paint Horse

Das American Paint Horse ist genau genommen keine eigene Rasse, sondern einfach ein geschecktes Quarter Horse. Deshalb darf es sich auch all der hervorragenden Eigenschaften rühmen, die das Quarter Horse zur beliebtesten Pferderasse der Welt gemacht haben: Es ist robust, schnell und wendig, ausgeglichen und äußerst lernfähig. Vom Arbeitspferd des Wilden Westens wurde es im Laufe der Geschichte zu einem idealen Freizeit- und vielseitigen Turnierpferd – mit der Scheckung als seinem besonderen Markenzeichen.

American Quarter Horse

Mit über vier Millionen Vertretern in 77 Ländern ist das American Quarter Horse die zahlenmäßig größte Pferderasse der Welt. Über 30 000 der prototypischen Westernpferde leben in Deutschland – die Bundesrepublik ist damit die stärkste Quarter-Region nach dem Ursprungsgebiet Nordamerika. Seine Beliebtheit verdankt das Quarter Horse sicherlich auch seinem Wild-West-Image, vor allem aber seinem ausgeglichenen Charakter und seiner Vielseitigkeit, durch die es nicht nur im Westernreitsport einsetzbar ist, sondern auch in allen anderen Reit- und Fahrsportdisziplinen.

Fehlstellungen beim Fohlen

Fehlstellungen an den Gliedmaßen von Fohlen kommen in allen Rassen vor. Betroffene Fohlen werden entweder bereits mit einer Fehlstellung geboren, die genetisch, durch Entwicklungsstörungen im Mutterleib oder eine zu frühe Geburt bedingt sein kann. Oder aber die Fehlstellung entsteht erst im Laufe der ersten Lebenswochen durch schwache Sehnen, Wachstumsstörungen oder falsche Ernährung.

Pferdefarben und Farbvererbung

Lässt man die verschiedenen Pferderassen und ihre vielen, teils auch rassetypischen Farbvarianten vor dem inneren Auge einmal Revue passieren, wird einen die Vielfalt an Fellfarben und Scheckmustern verwirren. So viele Farben, so viele Schattierungen, so viele Abzeichen, so viele Muster – dass hinter all dem ein zwar kompliziertes, aber dennoch in sich stimmiges Vererbungsschema steht und nicht etwa die bloße Willkür von Mutter Natur, mag man kaum glauben. Und doch ist es so.

Zuchteignung – Die Qual der Wahl

Auch die Natur kennt eine Zuchtauswahl: Was früher nicht wachsam, schnell und leichtfüßig genug war, landete unverzüglich im Schlund eines Säbelzahntigers und die Sache mit der Fortpflanzung hatte sich damit erledigt. Heute spielen andere Kriterien eine Rolle, Kriterien, die vor allem etwas mit der Nutzung durch den Menschen zu tun haben. Das gilt für alle Tiere in der Obhut des Menschen, vom A wie Alpaka bis Z wie Ziege.

Zweibrücker

Der Zweibrücker stammt ursprünglich aus Rheinland-Pfalz-Saar. Das Stockmaß liegt zwischen 160 – 168 cm und es kommen alle Farben vor. Im Herbst 2004 konnten insgesamt 11 Zweibrücker Hengste gekürt werden.