Weidemanagement

Die Weidehaltung ist die natürlichste Form der Pferdehaltung, aber auch die aufwendigste. Pferde setzen einer Weide naturgemäß ziemlich stark zu. Was Sie als Halter über das Jahr tun müssen, um die Weide zu jeder Jahreszeit in Schuss zu halten, lesen Sie im Kapitel Weidemanagement. Hier erhalten Sie Informationen über eine sichere Einzäunung, die richtige Düngung sowie den Umgang mit unerwünschten Nebenwirkungen, wie Herbstgrasmilben oder saisonaler Weidemyopathie.

Weidemanagement mit richtiger Beweidung optimieren

Pferde sind von Natur aus Weidetiere. Viel frische Luft, grasen auf offenen Wiesen und dabei ständig in Bewegung im Schritt, das entspricht am besten ihren Lebensgrundlagen. Für unsere domestizierten Pferde solch einen Lebensraum bereitzustellen ist eine große Herausforderung, weil meist die Größe der vorhandenen Flächen im Verhältnis zu der Anzahl der Pferde nicht ausreicht. Ein gutes Management bei der Beweidung ist daher unumgänglich.

Jakobskreuzkraut – tödliche Gefahr auf der Pferdeweide

Das Jakobskreuzkraut, botanisch Senecio jacobaea, eine gelb blühende Giftpflanze, hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland stark verbreitet. Besonders auf wenig genutzten Weiden, Brachflächen, Wegrändern und Böschungen breitet sich diese zweijährige Giftpflanze weiter aus. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen stellen eine ausführliche, gemeinsam herausgegebene Broschüre zum down-load bereit.

Weide düngen – für gesunde Pferde

„Gesunder Boden, gesunde Pflanzen, gesunde Pferde“ – dieser Grundsatz hat nach wie vor Gültigkeit. Unter den Maßnahmen des Weidemanagements nimmt die Düngung eine besondere Rolle ein. Eine maßgeschneiderte Düngung liefert der Pferdeweide nicht nur die notwendigen Nährstoffe für einen ertragreichen Aufwuchs, sondern vermindert die Parasitenbelastung und das Wachstum unerwünschter Pflanzen.

Streuobstwiesen für Pferde: Vor- und Nachteile abwägen

Die Nutzung von Streuobstwiesen als Weideflächen für Pferde ist immer wieder ein viel diskutiertes Thema. Einerseits ist der Baumbestand als Schattenspender im Sommer von hohem Mehrwert für die Tiere. Auch das vielfältigere Gräser- und Kräuterangebot im Vergleich zu baumlosen Wiesen ist von Vorteil. Allerdings kann der Verzehr größerer Mengen Obst beim Tier auch zu Krankheiten führen. 


Weidepflege im Frühjahr beginnen!

Wie wird eine Pferdeweide nicht nur zur Auslauffläche, sondern auch zur wertvollen Nahrungsgrundlage? Was müssen Sie tun, um Ihre Weide im Frühjahr fit für den Sommer zu machen? Guido Kugolowski, Inspekteur der Laufstall-Arbeits-Gemeinschaft e.V. (LAG) beleuchtete das Thema in einem Vortrag, den wir hier zusammengefasst haben.

Ausbrecher: Pferde auf der Flucht, wie kann man vorbeugen?

Das grausige Foto geistert immer noch durchs Internet: Ein Haflinger steckt mitten in einem Personenkraftwagen – von vorne durch die Windschutzscheibe gesprungen und gelandet auf dem Beifahrersitz. Dem Pferd kostete es das Leben, der schockierte Autofahrer kam mit dem Schrecken davon. Was sind die Auslöser für solch grausige Geschehnisse und wie kann ein entlaufenes Pferd die Ausnahme bleiben?

Weidemanagement im Herbst

Pferdehaltung bedeutet, sein Augenmerk auf möglichst viele Komponenten zu legen und dies nach allen Regeln der Kunst gleichzeitig. Faulheit und den „Kopf-in-den-Sand-stecken“ wäre zwar vor der Kälte des Winters eine Option, doch dies rächt sich sehr schnell. Wenn die Weidesaison sich dem Ende zuneigt, ist die Arbeit längst nicht vorbei. Viele kleine Maßnahmen sind notwendig, um den ungestörten Start im kommenden Frühjahr reibungslos verlaufen zu lassen. Was konkret steht in diesen Tagen an?