Gesundheit

Reiten wirkt sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus. Laut einer Studie hilft es nicht nur gegen Alzheimer, sondern fördert auch die charakterliche Entwicklung des Reiters – vor allem bei Jugendlichen. In diesem Kapitel erfahren Sie außerdem, wie Sie Rückenproblemen und Verspannungen vorbeugen. Außerdem finden Sie hier einen Plan mit Erste-Hilfe-Maßnahmen zum Ausdrucken und Aufhängen im Reitstall.

Checkliste: So findet man den richtigen Platz für Therapeutisches Reiten

Therapeutisches Reiten ist für viele kranke, behinderte oder beeinträchtigte Menschen eine wertvolle und anerkannte Hilfe. Aber herauszufinden, welche therapeutische Maßnahme die richtige ist und welcher Betrieb am besten geeignet ist, macht doch einige Probleme. Diese Checkliste soll dabei helfen, im Dschungel der Fachbegriffe und Ausbildungsgänge, bei der Auswahl von Therapeuten (ob zwei- oder vierbeinig), nicht die Kontrolle zu verlieren.

Therapeutisches Reiten: Qualitätsmerkmale erkennen und permanent sichern.

Vom Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) anerkannte Therapiebetriebe, die Maßnahmen entsprechend der verschiedenen Fachrichtungen des Therapeutischen Reitens anbieten, müssen mit qualifiziertem Personal in passend strukturierten Betrieben nach differenzierten Vorgaben arbeiten. Indikationen und Kontraindikationen, Therapiepläne, Finanzierung und Ausbildung aller Beteiligten sind in einem detaillierten Regelwerk definiert und werden ständig überwacht und angepasst.

Betriebe für Therapeutisches Reiten, was macht sie empfehlenswert?

Die Ansprüche an anerkannte Therapiebetriebe nach den Vorgaben des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR) sind hoch. Nicht nur die zwei- und vierbeinigen Therapeuten müssen qualifiziert sein, auch die betrieblichen Voraussetzungen müssen stimmen: An Anlage, Management, Einrichtung, Infrastruktur und Ausrüstung werden in allen Fachrichtungen des Therapeutischen Reitens hohe Maßstäbe angelegt.

Therapiepferde, qualifizierte Therapeuten auf vier Beinen

Therapiepferde, eingesetzt in einer der vier Fachrichtungen des Therapeutischen Reitens gemäß des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR) – werden sorgfältig ausgebildet, pferdegerecht gehalten und sachkundig genutzt. In anerkannten Therapiebetrieben ist gesichert, dass die vom DKThR festgelegten, anspruchsvollen Rahmenbedingungen erfüllt werden.

Therapie mit Pferden – nur durch gut ausgebildete Fachleute durchführen

Therapeutisches Reiten ist für viele kranke oder beeinträchtigte Menschen eine wertvolle Hilfe. Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR), einer der größten Fachverbände, bietet für Interessierte aus verschiedenen Berufen Weiterbildungen an, die sie für eine der vier Fachrichtungen des Therapeutischen Reitens – Hippotherapie, Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd, Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung und Ergotherapie mit dem Pferd – qualifizieren. Auf eine solche Qualifizierung sollten alle, die Therapeutisches Reiten nutzen möchten, bei der Auswahl des Therapeuten achten.

Reiten in der Schwangerschaft, geht doch!

In Deutschland kommen pro Jahr über 700.000 Kinder zur Welt. Als Freizeit-oder auch Berufsreiterin ist man nach Bekanntwerden der Schwangerschaft einer kontroversen Diskussion ausgesetzt, ob man jetzt noch reiten oder gar mit seinem Pferd umgehen kann. Familie, Freunde und letztendlich der Frauenarzt haben ganz unterschiedliche Meinungen. Wenn man ein paar Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, spricht aber nichts gegen das Reiten in der Schwangerschaft.

Reiten nach einem Schlaganfall: Wie Axel Kruse und Michael Wimme wieder aufs Pferd kamen

Ein Schlaganfall verändert das Leben eines Menschen radikal. Das gilt für Reiter genauso, wie für andere Betroffene. Wer früher über meterhohe Hindernisse gesprungen ist oder die Dressurplätze der Welt erobert hat, muss plötzlich wieder ganz von vorne anfangen: mit Laufenlernen. Schicksale wie die der behinderten Sportler Axel Kruse und Michael Wimme zeigen aber: Selbst das Unmögliche ist möglich!