Nervenschnitt bei Hufrollensyndrom: Ungünstige Prognose bei Betroffenheit der tiefen Beugesehne

In der Studie wurden 50 Pferde mit Hufrollensyndrom und anschließendem Nervenschnitt beobachtet. 46 dieser Pferde waren anschließend lahmfrei, 40 erreichten ihr vorheriges Leistungsniveau. Lahmfreiheit wurde für durchschnittlich 20 Monate erreicht, bei einigen nur für 12 Monate. 18 Pferde (36 %) litten unter Komplikationen. Alter und Rasse spielten keine Rolle.

Bei der genaueren Überprüfungen stellte sich heraus, dass Pferde, deren Hufrollensyndrom auch die tiefe Beugesehne mit einschloss, wesentlich schlechtere Erfolgschancen hatten – die Lahmheit kehrte wesentlich früher zurück.

Fazit der Studie: Vor der Entscheidung zum Nervenschnitt sollte ein MRI gemacht werden, um Schäden an der tiefen Beugesehne auszuschließen.
 

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