Verhaltensstörungen bei Sport- und Freizeitpferden sehr verbreitet

Insgesamt 107 Distanzpferde aus acht verschiedenen Reitställen wurden von dem Forscherteam der Nationalen Universität von Trujillo untersucht. Dabei kam heraus, dass 6,5 Prozent von ihnen Weber waren, 4,7 Prozent Boxenläufer und 0,9 Prozent Kopper. 12,2 Prozent der Pferde zeigten also unnatürliche Verhaltensweisen. Insgesamt schätzen die Wissenschaftler die Zahl aller psychologisch auffälligen Pferde sogar noch höher, auf etwa 15 Prozent.

Doch nicht nur Sportpferde, auch Freizeitpferde sind betroffen. Auslöser für eine Verhaltensstörung kann neben Stress nämlich auch eine nicht artgerechte Haltung oder Fütterung sein. Durch das Ausführen der Stereotypie schafften die Pferde es, ihren Herzschlag zu beruhigen und Stresshormone abzubauen. Es wird daher dringend empfohlen, nicht das Ausführen der Stereotypie zu verhindern, zum Beispiel durch einen Kopperriemen), sondern die Lebensumstände des Pferdes zu verbessern.

 

Lesen Sie hier mehr:

Verhaltensstörungen beim Pferd: Auswirkungen von Koppen und Weben
Stress bei Pferden erkennen und lindern

 

Kommentar verfassen