Süddeutschland bangt: Kehrt der Pferderipper zurück?

„Im südlichen Schwaben häufen sich seit kurzem wieder Meldungen von verletzten Pferden“, schreibt die Augsburger Allgemeine. „Was dabei auffällt: Sowohl von den Verletzungen her – Stichen und Schnitten an Bauch, Brust und Gesäß – als auch dem Gebiet gleichen die Vorfälle denen von damals.“

Zwischen Frühjahr 2011 und Sommer 2012 war der Pferderipper vor allem im Allgäu, im Kreis Neu-Ulm und im Raum Augsburg unterwegs. Da er immer nach dem gleichen Muster vorging, vermutete die Polizei einen Serientäter. Meist schnitt er den Pferden mit einem Messer in den Hals, einmal nahm er sogar das Ohr eines Wallachs als Trophäe mit. Ein Tier verendete aufgrund der inneren Verletzungen, die der Täter ihm durch Bauchstiche zugefügt hatte. Doch der Unbekannte konnte nicht gefasst werden. Eines Tages hörten die Anschläge von selbst auf und die Pferdehalter erholten sich langsam von ihrem Schrecken.

In Buxheim und Memmingen wurden nun aber erneut vier Tiere verletzt. Nach Angaben der Augsburger Allgemeinen laufen bereits Ermitlungen, die eventuelle Zusammenhänge zwischen den Fällen von damals und heute ans Tageslicht bringen wollen, allerdings gebe sich die Polizei noch „zurückhaltend“.

Allen Pferdehaltern aus Süddeutschland, vor allem aus dem Unterallgäu, wird nun dringend geraten, ihre Tiere nachts im Stall unterzubringen. Auch Kamera-Überwachungssysteme können helfen. Weitere Informationen erhalten Sie bei der örtlichen Polizeidienststelle.

Auch im Landkreis Hameln ist derzeit vermutlich ein Pferderipper unterwegs. Hier wurde vor drei Tagen ein verletztes Tier gemeldet. Anfang Mai schlug ein weiterer Unbekannter in Löningen (Oldenburger Münsterland) zu.

 

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