Studie zum sozioökonomischen Niveau der Pferdeszene: Reiter sind weiblich, jung und nur durchschnittlich reich

Für die Studie befragten die Göttinger Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach fast 26.000 Deutsche ab 14 Jahren. „Demnach reiten in Deutschland derzeit 3,98 Millionen Personen, von denen 1,24 Millionen angeben, häufig zu reiten. Im Besitz eines oder mehrerer Pferde befinden sich derzeit 890.000 Personen“, wie der Blog „Tierleben“ der FAZ zusammenfasst. Die meisten Reiter, nämlich 78 Prozent, sind weiblich, stammen aus den jüngeren Bevölkerungsschichten (14 bis 39 Jahre), leben auf dem Land und haben Abitur oder einen noch höheren Abschluss.

Aber nun das Überraschende: Knapp 30 Prozent der Reiter verfügen über weniger als 2000 Euro monatliches Haushaltseinkommen. Es sind zwar auch 60 Prozent mit über 2500 Euro dabei. Dennoch sagte die Studienautorin Katharina Wiegand zum FAZ-Blog, es sei erstaunlich gewesen, dass so viele regelmäßige Reiter ein durchschnittliches bis geringes Einkommen hätten. „Reiten hat dieses elitäre Image“, so Wiegand. „In den sechziger Jahren war es noch ganz klar ein ‘Reichensport’.“

 

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