Schwarzwälder Fuchs

Schwarzwälder stammen, wie ihr Name schon sagt, aus dem Schwarzwald. Dort züchtet man traditionell einen recht einheitlichen Typ kleiner, kräftiger Kaltblutpferde, die allesamt dunkle Füchse mit hellem Langhaar sind. Dieses Langhaar, verbunden mit einem feinen Kopf, einem kompakten Körper und einem nicht zu kurzen Hals, macht die Schwarzwälder zu sehr attraktiven Arbeitspferden, die sich auch als Showpferde sehen lassen können. Dies liegt sicher auch an ihrem gutmütigen und gleichzeitig lebhaften Temperament, und an ihren durchaus ansehnlichen Bewegungen. Die Schwarzwälder wurden schon immer mehr auf Wendigkeit und Genügsamkeit gezüchtet, weniger auf Masse, weshalb sie mit einem Durchschnittsgewicht von etwa 500 kg für ein Kaltblut relativ leicht sind. Schwarzwälder Füchse gehören zu den alten Arbeitspferderassen. Schon im 17. Jahrhundert wurden sie als Forst- und Feldarbeitspferde im Schwarzwald eingesetzt. Seit 1896 werden sie von einer Zuchtgenossenschaft gepflegt. In den 1950er- und 1960er-Jahren sank der Bestand der Schwarzwälder, wie der anderer Kaltblutrassen auch, so stark, dass sie auf die Liste der bedrohten Haustierrassen gesetzt werden mussten. Die Einrichtung einer Hengst-Aufzuchtstation im Baden-Württembergischen Haupt- und Landgestüt Marbach sowie die Verbreitung des Tourismus im Schwarzwald haben ihren Bestand aber mittlerweile wieder gesichert.

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