Paso Fino

Der Paso Fino stammt von den Pferden ab, die die spanischen Eroberer mit nach Amerika brachten, und ist stark von seinen iberischen Vorfahren geprägt.
Der Paso Fino wird in seiner Heimat als Arbeits- und Showpferd genutzt, weshalb man drei Typen unterscheidet: Der Pleasure-Typ ist ein Freizeitpferd für das angenehme und erschütterungsfreie Reiten in Bahn und Gelände. Der Paso Fino im Performance-Typ zeigt mehr Temperament und ist deshalb leichter zu versammeln. Der Classic-Fino-Typ tritt in höchster Versammlung mit schnellen, verkürzten Schritten fast auf der Stelle. Die Gangarten der ersten beiden Paso Fino-Typen nennen sich „Paso Corto“ (Arbeitstempo) und „Paso Largo“ (schnelle Viertakt-Variante). Die Paso Finos laufen aber nicht nur im Tölt, sie haben auch in der Regel einen weichen Trab und einen mustergültigen Galopp zu bieten.
Bei den Paso Finos wird ebenso wie bei den Paso Peruanos viel Wert auf den „Brio“, das angenehme Wesen und Temperament, gelegt. Im Unterschied zu den Peruanos zeigen die Finos aber keinen „Termino“. Geritten werden die Paso Finos traditionell mit einer Art Bosal und einer Kandare, einer Stange mit kurzen Anzügen. In Europa werden sie vor allem als Freizeitpferde gehalten.

 

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