Noriker

Noriker gibt es wahrscheinlich schon seit 2000 Jahren. Der Name der mittelschweren Zugpferde leitet sich von der ehemaligen römischen Provinz Noricum ab, die grob die heutigen Gebiete von Österreich und Bayern umfasste. In der Region Pinzgau, südwestlich von Salzburg, wurde 1565 ein erstes Stutbuch zur Zuchtkontrolle angelegt. Im Volksmund wird der Noriker deshalb auch Pinzgauer genannt. Heute wird in den verschiedenen Zuchtregionen auf unterschiedliche Merkmale Wert gelegt; allen Norikern ist jedoch ein schwerer Kopf mit leichter Ramsnase gemeinsam. Sie sind meist braun oder fuchsfarben, es treten aber auch Tigerschecken, Plattenschecken und Mohrenköpfe auf, die in manchen Gegenden mittlerweile bevorzugt gezüchtet werden. Ursprünglich als Arbeitstiere in den Alpen eingesetzt, findet man Noriker heute auch als Reit- und Fahrpferde. Gerade die bunteren Pferde sieht man im Zirkus, vor dem Brauereiwagen oder bei traditionellen Schauritten. In Österreich wird ein Teil der Fohlen auch zur Schlachtfohlenproduktion gezüchtet.

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