Niederländisches Warmblut

Das Niederländische Reitpferd wird in der Regel KWPN abgekürzt, was „Koninklijke Warmbloed Paardenstamboek in Nederland“ bedeutet und auf den Namen des niederländischen Zuchtverbandes hinweist. Mütterlicherseits stammen die Niederländer meist von Gelderländern oder Groningern ab, während die Hengste aus anderen Warmblutzuchtgebieten kommen, v.a. aus Norddeutschland. Aber auch Englische Vollblüter und französische Normannen wurden zur Zucht eingesetzt. Das Hauptaugenmerk der Züchter lag auf der Entwicklung eines Dressur-, Spring- und Fahrpferdes, wobei die Springveranlagung zeitweise ein wenig zugunsten einer spektakulären Trabbewegung vernachlässigt wurde. Das heutige Niederländische Warmblutpferd ist vom Typ her etwas leichter als die deutschen Warmblüter. Äußerst strenge Selektionsverfahren bei der Auswahl der Zuchtstuten und -hengste haben das holländische Warmblutpferd seit den 1960er Jahren zu einem international erfolgreichen Sportpferd gemacht. Berühmte Vertreter der Rasse sind z.B. der Fuchs Ideal, das Grand Prix-Dressurpferd von Sven Rothenberger, oder der berühmte Hengst Marius mit seiner Reiterin Caroline Bradley. Neben ihren sportlichen Leistungen sind die Niederländischen Warmblüter auch für ihr angenehmes Temperament bekannt, sie gelten gemeinhin als besonders willig und gutartig.

 

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