Hannoveraner sind eine weltweit bekannte Dressur- und Springpferderasse. Dabei wurden sie wie alle Warmblutpferde ursprünglich für die Feldarbeit gezüchtet und verdienten ihren täglichen Hafer noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts vor dem Pflug. Die schweren Hannoveraner hatten ehemals oft einen leichten Ramskopf und waren echte Arbeitspferde in der Landwirtschaft. Heute sind Hannoveraner durch die Einkreuzung von Englischen Vollblütern und Trakehnern wesentlich sportlicher und damit schmaler und leichter geworden. Sie sind für alle Zwecke geeignet, haben ein gutes Temperament und einen angenehmen Charakter. Erwünscht sind großrahmige Warmblutpferde zwischen 162 und 175 cm. Sie sind meistens braun oder Fuchsfarben, es gibt aber auch Schimmel und Rappen. Die Hannoveraner Zucht ist die größte Zucht von Warmblutpferden weltweit. Dressurpferde wie Gigolo, der mit Isabell Werth mehrfach olympisches Gold erhielt, haben die Hannoveraner Sportpferde weltbekannt gemacht. Aber auch Freizeitreiter in aller Welt schätzen den Hannoveraner ebenso wie viele Springreiter. Heute gibt es kaum eine Warmblutzucht, die nicht vom Hannoveraner mitgeprägt wurde. Nicht nur in allen anderen deutschen Warmblutzuchten haben sie sich bewährt, sondern sie werden in den Sportpferdezuchten in ganz Europa mit Erfolg eingesetzt.