Hall of Fame: Rethemeier und Braxxi!

Helmut Rethemeier zählte in den 1970er und 1980er Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Vielseitigkeitsreitern. In der Zeit von 1975 bis 1982 bestritt der Landwirt aus dem westfälischen Vlotho acht Championate für Deutschland, gewann Mannschaftssilber bei den Olympischen Spielen in Montreal (1976) sowie bei den Weltmeisterschaften in Lexington/USA (1978) und Luhmühlen (1982). Außerdem war er Vizeweltmeister und WM-Dritter sowie Vizeeuropameister in der Einzelwertung. Als einen „nicht ganz unkomplizierten Charakter“ bezeichnete Hilarius Simons, zu Rethemeiers Zeit Vorsitzender des Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade Komitees (DOKR) und ein guter Freund des Preisträgers, den Reiter in seiner Laudatio. „Er war ein guter Reiter, aber ein Albtraum für jeden Trainer: Er machte immer, was er wollte.“

Ein besonderes Pferd: FRH Butts Abraxxas

Einen sehr persönlichen Rückblick auf ein außergewöhnliches Pferd „mit dem Herz eines Löwen“ gab Bundestrainer Chris Bartle. Er schilderte den Werdegang von FRH Butts Abraxxas von seiner ersten Begegnung bei einem Indoor-Event in Schleswig-Holstein bis zu seinem letzten großen Erfolg beim Vier-Sterne-Turnier in Burghley, wo der Rappe aus der bekannten Butt’schen Pferdezucht seine Karriere im großen Sport mit einem vierten Platz beendete. Insgesamt sechs Mal in Folge startete das Paar für Deutschland, gewann zwei Mal Mannschaftsgold bei Olympischen Spielen und war 2011 Mannschaftseuropameister in Luhmühlen.

 

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