Es ist der Alptraum aller Fahrer: Auf dem Weg zu einer Hochzeit setzte plötzlich neben der Straße eine Bewässerungsanlage ein. Die beiden Kaltblüter, die die Kutsche zogen, gingen durch und rasten kopflos davon. Dabei stürzte die Kutsche um und beide Insassen fielen heraus. Die durchgehende Kutsche raste führerlos weiter Richtung Ortsmitte.
Doch schon nach 300 Metern, in einer Engstelle mit mehreren parkenden Autos, kam es zu dem Unfall: Eines der Pferde hatte nicht genug Platz, um hindurchzukommen. Um nicht frontal in den links geparkten PKW zu rennen, versuchte es, darüber weg zu springen. Dabei landete es zunächst auf die Motorhaube und dann auf dem Dach des Opels. Eines seiner Hinterbeine brach nach Angaben der Abendzeitung in die Windschutzscheibe ein.
In Panik rannte das zweite Pferd trotzdem weiter und schleifte sowohl die Kutsche als auch das Auto mit dem Kaltblut noch zwanzig Meter weit mit sich fort. Der leicht verletzte Kutscher konnte es schließlich wieder zum Stehen bringen. „Mit menschlicher Hilfe und einem beherzten Satz“, so die Abendzeitung, konnte das im Auto feststeckende Pferd sich wieder befreien. Ein Tierarzt versorgte anschließend die Schnittwunden, die der Kaltblüter sich zugefügt hatte.