Galoppsport: Sensation! Außenseiterin Feodora gewinnt Preis der Diana



Die von der hessischen Zuchtstätte auch gezogene Lord of England-Tochter, die zuletzt Zehnte im Prix de Diane in Chantilly war, und den ersten Start für den Ravensberger Coach bestritt, setzte sich als 269:10-Außenseiterin unter Mirco Demuro mit viel Speed knapp gegen die von Andreas Löwe trainierte German 1.000 Guineas-Dritte Diamond Dove durch, hinter der die lange führende Ittlingerin Longina als Dritte über die Linie kam.

Auf dem vierten Platz landete die gut endende Fährhoferin Lacy knapp vor Wunder, die nach einer groben Störung, die sie durch die bei ihrem ihrem Angriff nach innen schrägende Diamond Dove erlitt, nicht mehr zulegen konnte. Auch Ajaxana wurde bei dem Zwischenfall in Mitleidenschaft gezogen.

Unterwegs sah man die Favoriten allesamt in vorderer Linie, als Longina vor Ajaxana und Wunder führte, im Vordertreffen sah man bald auch Ninfea, Diamond Dove und Papagena Star. Die spätere Siegerin Feodora sah man unterwegs an der Innenseite im Mittelfeld.

In der Zielgeraden ließen die Angriffe der Gegnerinnen auf Longina nicht lange auf sich warten. Dabei kam es zu dem erwähnten Zwischenfall, von dem innen an der Hecke Feodora nicht betroffen war.

Mit viel Speed kam sie etwa 200 Meter vor der Linie an Longina vorbei, außen gelang dies auch Diamond Dove. Doch aus dem Duell dieser beiden ging Feodora als leichte Siegerin hervor. Für Mirco Demuro bedeutete das den ersten Sieg in einem deutschen Gruppe I-Rennen.

Zweieinhalb Längen Vorsprung hatte die Etzeanerin vor der Löwe-Lady, bis zu Longina auf dem dritten Platz waren es dann noch einmal drei Längen. Die Sirene der Rennleitung ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Diese entschied schließlich den Einlauf nicht abzuändern, da Wunder nur Fünfte war, und dadurch die Wetten nicht betroffen waren. Allerdings muss der Besitzer von Diamond Dove einen Gewinnausgleich an den Besitzer von Wunder bezahlen.

"Dass so etwas ausgerechnet in so einem Rennen passieren muss, zweite wäre sie immer geworden", war Wunder-Trainer Markus Klug nach dem Rennen enttäuscht.

Hocherfreut war natürlich Andreas Wöhler als Trainer der Siegerin, die erst am Samstag vor einer Woche in seinen Stall kam. "Sie hatte schon eine gute Schlussarbeit gezeigt, wir hatten gedacht, dass sie vielleicht überraschen kann. Ninfea lassen wir spiegeln, sie fiel ja ganz aus dem Rennen", hieß es von Seiten des Siegerteams.

Zufrieden war Andreas Löwe mit dem zweiten Platz von Diamond Dove. "Sie ist super gelaufen, dass sie die Distanz stehen kann, davon war ich im Vorfeld überzeugt", so der Kölner Trainer.

 

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