Friese

Friesen haben einen sehr hoch aufgesetzten Hals, weshalb sie recht groß und stolz wirken. Typisch sind natürlich auch das lackschwarze Fell, die lange Mähne und der dichte Fesselbehang. Ihre Bewegungen wirken rollend; Friesen haben eine hohe Knieaktion.
Ursprünglich wurden Friesen für den Einsatz in der Landwirtschaft gezüchtet. Deshalb entsprechen sie dem früheren Typ einer so genannten Landrasse, d.h. sie stehen vom Typ her zwischen Warmblut und Kaltblut.
Das friesische Pferd war schon im Mittelalter als Turnierpferd für gepanzerte Ritter berühmt – und so ein Krieger mit Rüstung wog bis zu 340 kg! Um ein solches Gewicht tragen zu können, brauchte ein Pferd viel Kraft.
Friesen wurden über die Jahrhunderte hinweg ohne nennenswerte Einkreuzung anderer Rassen gezüchtet. Dadurch sind sie relativ unverändert geblieben. Dass sie so wenig fremdes Blut in sich haben, ist andererseits aber auch ein Nachteil, denn sie haben bei einer recht geringen Population einen hohen Anteil an Inzucht.
Von jeher waren Friesen begehrte Fahrpferde, mit denen man im 19. Jahrhundert aber auch berittene Trabrennen abhielt. Auch an Zirkuslektionen haben sie Freude und zeigen sich dabei sehr gelehrig. Friesen erlebten in den letzten Jahren aufgrund ihres spektakulären Äußeren einen regelrechten Boom und werden auch oft unter dem Reiter vorgestellt.

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