Fast jeder zweite Pferdewirt bricht seine Ausbildung ab

Als Gründe für die Auflösung eines Ausbildungsvertrages werden von den Auszubildenden am meisten Probleme mit dem Chef oder schlechte Ausbildungsqualität genannt. Von den Betrieben werden eher mangelnde Motivation, Lern- und Leistungsschwierigkeiten und hohe Fehlzeiten angeführt.

Ein Beitrag der aid-Fachzeitschrift „B&B Agrar“ beschäftigt sich mit den komplexen Hintergründen, die zu einer Vertragsauflösung führen. Nicht alle, die eine Ausbildung vorzeitig beenden, sind Abbrecher. Etwa die Hälfte der Auszubildenden machen ihre Ausbildung weiter – manche in einem anderen Beruf, andere in einem anderen Betrieb.

Das Abbruchrisiko ist umso höher, je niedriger die Schulbildung und je schlechter die Schulnoten. Vertragslösungen kosten die Ausbildungsbetriebe viel Geld und Zeit. Negative Erfahrungen führen dazu, dass manche Betriebe nicht mehr ausbilden.

Gute Ausbilder und Ausbildungsbedingungen, aber auch höhere Investitionen bei der Auswahl der Auszubildenden können sich langfristig auszahlen und zu einer besseren Passung von Betrieb und Auszubildenden führen. Inzwischen gibt es einige Programme und Initiativen, die darauf abzielen, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und zu einem konstruktiven Miteinander von Betrieb und Auszubildenden beizutragen. B&B Agrar stellt in Ausgabe 5/2014 einige Beispiele vor. Dazu gehören die Initiative Ziellauf ebenso wie die Jugendberufsagenturen in Hamburg.

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