EM Aachen: Dressur-Gold für Niederlande, Deutschland holt Bronze

Das Ergebnis war knapp: 235,629 Punkte war das Endergebnis der neuen Team-Europameister, 234,229 Punkte standen auf dem Konto der Silbersieger. Das Bronzeteam hat 230,914 Punkte gesammelt. „Wir sind sehr glücklich“, freute sich der niederländische Teamreiter mit dem besten Ergebnis (82,229 Prozent), Edward Gal. Es war das erste EM-Teamgold für die Niederlande seit 2009, damals gehörte Gal noch mit Totilas zum Goldquartett. Zum Team der Sieger gehörten neben Edward Gal auf Glock’s Undercover, auch Hans Peter Minderhoud auf Glock’s Johnson, Diederik van Silfhout auf Arlando und Patrick van der Meer mit Uzzo.

Das Team der Briten bestand aus Carl Hester mit Nip Tuck, Fiona Bigwood mit Atterupgaards Orthilia, Michael George Eilberg mit Marakov und Charlotte Dujardin mit Valegro. Zwar liegt Dujardin mit Valegro wie erwartet im Einzelranking des Lambertz-Preises vorne, aber nicht ganz mit dem erwarteten Ergebnis. „Es war absolut mein Fehler“, bekannte Dujardin nach ihrem Ritt. „Es war mein Fehler in der Zick-Zack-Traversale und den hatte ich auch noch im Kopf als ich zu den fliegenden Wechseln ritt.“ Daraus resultierte ein weiterer Fehler. 83,029 Prozentpunkte bedeutete zwar das beste Ergebnis des Grand Prix, sind aber trotzdem weit weg von dem, was das weltrekordhaltende Paar im Grand Prix mit 87,460 Prozent schon erreicht hat.

Isabell Werth sagte über die Leistung des deutschen Teams: „Wir waren einfach nicht so gut, wie wir sein können und so haben die anderen zurecht gewonnen. Aber, Achtung, wir versuchen, im nächsten Jahr wieder zu kommen.“ Mit 79,743 Prozent waren Kristina Bröring-Sprehe und Desperados das stärkste Paar des Bronzeteams, aber auch sie blieben mit diesem Ergebnis etwas hinter den Erwartungen. Im MEGGLE-Preis, dem Grand Prix Spezial, am Samstag dürfen die 30 besten Paare der Mannschaftsaufgabe noch einmal an den Start gehen und um Einzelmedaillen kämpfen.

Neben den drei Medaillenträgern freuten sich heute drei weitere Teams: Spanien, Schweden und Frankreich. Die drei Teams landeten auf den Plätzen vier, fünf und sechs und haben damit ihre Olympiaqualifikationen für das kommende Jahr in Rio de Janeiro erhalten.

 

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