Deutsches Reitpony

Das Deutsche Reitpony ist im Prinzip ein Warmblutpferd im Kleinformat für Kinder und Jugendliche. Als Sportpony wurde es für die Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit gezüchtet. Die recht junge Zucht begann etwa 1975. Man züchtete mit Dülmener Wildpferden ebenso wie mit britischen Welsh-Ponys, die mit Arabern, Anglo-Arabern, Vollblütern und auch Warmblütern gekreuzt wurden. Das Zuchtziel war zu Beginn das britische „Riding Pony“, das ebenfalls ein geeignetes Pony für den Turniersport ist. Schnell entwickelte sich dann in Deutschland das heute sehr erfolgreiche Deutsche Reitpony. Da in der Zucht so viele unterschiedliche Rassen vorkamen, gibt es die Reitponys in allen Farben: Braune, Füchse, Rappen und Schimmel kommen am häufigsten vor. Die Reitponyzucht hat sich in Deutschland immer weiter ausgedehnt, sodass die Deutschen Reitponys nach den Haflingern zur größten Rassengruppe innerhalb der deutschen Ponyzuchten geworden sind. Viele Deutsche Reitponys unterscheiden sich von den Warmblütern, die im Turniersport starten, nur noch durch die Größe. Sie sind diesen sicher ähnlicher als anderen Ponyrassen wie Haflingern oder Norwegern. Die Sportlichkeit und der hohe Vollblutanteil haben aber auch ihren Preis: Deutsche Reitponys gelten als sensibel und eignen sich nicht für unsichere, schwache Reiter oder Reitanfänger.

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