In der ehemaligen DDR wurde versucht Warmblüter zu züchten, die mit den anderen international erfolgreichen deutschen Warmblutrassen konkurrieren konnten. Zurzeit sind beide Rassen aber noch nicht so erfolgreich wie die Sportpferde aus den westdeutschen Zuchtgebieten. Äußerlich sind die deutschen und anderen westeuropäischen Warmblutrassen fast nur noch an ihren Brandzeichen zu unterscheiden. Bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit ist aber beispielsweise das Springvermögen der Brandenburger und der Mecklenburger meist nicht so hoch wie das der Holsteiner. Die Zucht der Mecklenburger und Brandenburger geht zurück auf die Gründung eines Gestütes in Neustadt an der Dosse im Jahr 1787. Dort wurden englische und arabische Vollblüter sowie Trakehner und auch ein Achal Tekkiner zur Zucht eingesetzt. Erfolg hatte das Gestüt bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem mit der Zucht von Kavalleriepferden. Der Brandenburger ist etwas leichter als der Mecklenburger. So steht der Brandenburger durchaus dem Trakehner nahe und zeigt wie dieser ein lebhaftes Temperament und viel Leistungsbereitschaft. Bei den Brandenburgern gibt es gelegentlich auch Schimmel. Im internationalen Turniersport gibt es immer öfter Brandenburger, die von sich reden machen, so beispielsweise Debue, der im Springsport sehr erfolgreich ist. Der Mecklenburger erinnert ein wenig an die früher etwas schwereren Hannoveraner. Er ist recht unkompliziert im Umgang und daher auch bei weniger sportlichen Reitern sehr beliebt.