Waldmeister

Waldmeister wird auch "wohlriechendes Labkraut" genannt, da er stark nach Heu und Kiefernholz duftet und so auch der Maibowle ihr Aroma verleiht. Er gedeiht in Laub- und Mischwäldern auf kalkhaltigem Lehmboden.

Sein 10 bis 25 cm hoher Stengel ist dicht mit in Quirlen stehenden, stachelspitzigen, lanzettlichen Blättern besetzt. Von April bis Juni erscheinen die winzigen, reinweißen, vierblättrigen Blüten in kleinen Trugdolden.

Waldmeister enthält Cumarin, das in höheren Dosen zu Leberschädigungen und sogar zum tödlichen Koma führen kann. In geringer Dosierung eignet sich die Pflanze jedoch als krampflösendes und harntreibendes Naturheilmittel. 

Auf Tiere wirkt Cumarin stärker als auf Menschen. Pferde können nach der Aufnahme von etwa 30 Waldmeister-Pflanzen Beschwerden entwickeln, wie etwa Benommenheit und Herabsetzung der Reflex- und Atemtätigkeit. Dauerhaft genossen sind auch Leber- und Nierenschädigungen möglich. 

 

Foto: Jörg Siebauer / pixelio.de

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