Von welchen Bäumen dürfen Pferde Blätter fressen?

2002 fanden Wissenschaftler heraus, dass die Menge der Elemente Calcium, Kalium und Phosphor in den Baumrinden vergleichbar ist mit der im Gras oder Heu. Der Anteil an Spurenelementen ist jedoch in den Rinden ungleich höher. Außerdem sind sie reich an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und weisen hohe Rohprotein- und Energiewerte auf.   

Diese Blätter können Sie bedenkenlos an Pferde verfüttern – und vielleicht sogar die eine oder andere Heilwirkung in Anspruch nehmen:

Birkenblätter enthalten einen hohen Anteil an Calcium und Zink, wirken desinfizierend und harntreibend. In Brombeerblätter ist viel Mangan, Kalium und Calcium enthalten, sie sind keimhemmend und wirken antiviral. Die Gerbstoffe in den Blättern können sogar bei Kotwasser und Durchfällen Magen und Darm positiv beeinflussen. Die Himbeerblätter sind zudem Eisen- und Manganhaltig und wirken bei Geburten entspannend und krampflösend. Magnesium, Eisen und Zink liefert die Erle. Auch ihre Rinde ist gerbstoffreich und kann innerlich wie äußerlich angewendet werden. Bei Ekzemen und schlecht heilenden Wunden empfehlen sich Umschläge mit Erlenrinde. Blätter und Rinde der Haselnuss haben eine blutstillende Wirkung und zudem einen hohen Gehalt an Eisen, Mangan und Calcium.

Keine Angst, wenn Ihre Pferde an Heckenrosen und ihren reifen Hagebutten kauen. Die Früchte sind reich an Vitamin C und K1, dem B-Komplex sowie ß-Carotin. Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und gefäßerweiternden Wirkung sorgen sie für eine gute Durchblutung, mindern Beschwerden in den Gelenken und fördern das Hufwachstum. Viel Eisen und Mangan enthalten auch die Rinde und die Blätter der Linde. Beide Baumbestandteile wirken krampflösend, während die Blüten als klassisches Mittel gegen Erkältungskrankheiten gelten. Alle Arten der Weide gelten als schmerzlindernd und blutverdünnend. Blätter, Blüten und Rinde weisen einen hohen Gehalt an Selen, Zink und Mangan auf – aber auch Salicylate, einer Vorstufe der in Schmerzmitteln enthaltenen Acetyl-Salicylsäure (auch enthalten in Aspirin).

 

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