Tinker

Die englischen und irischen Zigeuner werden auch Tinker (Kesselflicker) genannt, so entstand der Name Tinker-Pony für ihre Pferde. Ende des 19. Jahrhunderts kamen bei den Zigeunern Planwagen in Mode, die für ihre Esel zu schwer waren. Deshalb kauften sie günstig gescheckte Pferde, die von ihren jeweiligen Rassenvereinigungen wegen ihrer Scheckzeichnung nicht anerkannt wurden, und begannen ihre eigene Pferdezucht. Durch das bunte Fellmuster ist jedes gescheckte Pferd einzigartig und leicht von allen anderen Pferden zu unterscheiden. Die Zigeuner sahen in dieser besonderen Färbung einen Vorteil und züchteten bewusst gescheckte Pferde zum Ziehen ihrer Wagen. Für Tinker gibt es kein offizielles Stutbuch, die Pferde sind deshalb recht unterschiedlich. Außer an ihrem bunten Fell kann man sie auch noch an den langen Haaren an den Beinen erkennen, dem so genannten „Behang“. Sie haben meist einen großen Kopf, oft mit Ramsnase, und sind sehr kräftig. Die breite Kruppe ist häufig in der Mitte geteilt, man spricht von einer so genannten Spaltkruppe.

 

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