Tierisch gute Stimmung bei der CHIO-Eröffnungsfeier

Herzstück der illustren Parade war ein Alpabzug mit 14 buntgeschmückten Simmentaler Kühen, die durch das Hauptstadion stolzierten, als hätten sie nie etwas anderes getan. Das Alpenpanorama fehlte zwar, der Lousberg machte im Hintergrund des Stadions jedoch auch keine schlechte Figur. Natürlich waren jede Menge Pferde dabei, allen vorweg die Freiberger, die sich unter dem Sattel und vor der Kutsche zu einer beeindruckenden Quadrille formierten. Die Reiter präsentierten sich in typischen Trachten der einzelnen Schweizer Kantone. Höhepunkt war der Freiberger Siebenspänner vom Nationalgestüt Avenches. Und auch musikalisch zeigten sich die Gäste aus „Helvetia“ durchaus vielseitig, denn melodische Alphornklänge mischten sich mit dem kraftvollen Scheppern der Treichlergruppe. Etwas moderner hingegen kam  die DJ-Bobo-Performance daher, bei der eine Menschenkette das Stadion in rot-weiß tauchte.

Streng nach Protokoll präsentierten sich die berittenen Berner Dragoner in ihren typischen rot-gelben Uniformen. Und ein bisschen Bergstimmung kam dann doch auf, als die Gotthard-Postkutsche ins Stadion rollte und neben ALRV-Präsident Carl Meulenbergh fünf Helden des Schweizer Reitsports ins Stadion kutschierte: Christine Stückelberger, Markus Fuchs, Werner Ulrich, Patric Looser und Steve Guerdat. Dass Pferdestärken auch rollend eine gute Figur machen, bewies Formel 1-Pilot Nico Rosberg, der in einem Mercedes-Benz Oldtimer aus dem Jahr 1954 die wohl langsamste Runde seines Lebens durch das Aachener Hauptstadion drehte. Deutlich schneller und rasanter präsentierte sich zum Abschluss der Show die Schweizer Gruppe „Offroad-Kjöring“, bei denen Inlineskater von berittenen Pferden über Hindernisse gezogen werden. Mit tosendem Applaus endete die CHIO-Eröffnungsfeier 2014.

 

Kommentar verfassen