Studie über Regeneration von Pferdeknochen: Ruhe hilft!

Wird ein Pferd täglich trainiert, so reagiert sein Körper darauf mit einer Herabsenkung der Knochen-Erneuerung, denn ein Knochen, der sich gerade in der Regenerationsphase befindet, ist porös und stellt damit eine Gefahr für die Gesundheit des Pferdes dar. Bekommt das Tier jedoch eine Trainingspause, so setzt eine umfassende Knochen-Neubildung ein. Nach drei Wochen erreicht dieses „Remodeling“ seine aktivste Phase, nach zehn Wochen ihren maximalen Nutzen. Spezifische Empfehlungen, welche Pferde wann und wie lange Ruhepausen erhalten sollten, konnten die Wissenschaftler jedoch noch nicht geben. Dazu seien weitere Forschungen notwendig.

Bei der Studie rund um Professor Chris Whitton wurden die Knochen von 48 verstorbenen Vollblutrennpferde untersucht, die vor ihrem Tod entweder voll im Training standen oder eine Ruhepause hatten. Dabei kam auch heraus, dass 80 Prozent der Vollblüter eindeutige Ermüdungserscheinungen durch Überbelastung hatten: kleine Risse und Läsionen in den Knochen. Hier konnte der notwendige Umbauprozess der Knochen mit dem Training nicht mithalten.

„Halten Sie Ihr Pferd im Training dauerhaft fit, ohne es zu beschädigen“, sagte Whitton der Zeitschrift „The Horse“. „Andernfalls wird das Pferd entweder sein Potenzial nicht ausschöpfen können oder es wird mehr Zeit verletzt im Paddock verbringen als auf dem Turnierplatz.“

 

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