Für die Studie wurden 350 Reiter ausführlich über ihre Reitgewohnheiten und ihre Erlebnisse auf öffentlichen Straßen befragt. Dabei wurde auch nach der Farbe des Pferdes und dem Einsatz von fluoreszierender oder reflektierender Ausrüstung sowie nach der Tageszeit der Ritte gefragt. Die Ergebnisse waren zum Teil alarmierend: 66,2 Prozent der Befragten hatten bereits einen Beinahe-Zusammenstoß mit einem Fahrzeug hinter sich. Das Tragen von Warnkleidung oder – ausrüstung schütze Pferd und Reiter „nur wenig bis kaum“ davor, in solche gefährlichen Situationen zu geraten, so die Aussagen der Befragten. „Signifikant weniger gefährliche Situationen“ mussten diejenigen Reiter erleben, die entweder Sicherheitsleuchten getragen haben oder gescheckte Pferde geritten sind.
Scheck-Muster haben also tatsächlich einen messbaren Vorteil, was die Wahrnehmung im Straßenverkehr betrifft. Nach Informationen des österreichischen Portals propferd.at wollen die Wissenschaftler als nächsten Schritt eine spezielle Schutzweste mit dem gebrochenen Farbmuster von gescheckten Pferden entwickeln. Das Design wurde bereits zum Patent angemeldet. Ausführliche Testreihen mit Autofahrern sollen die Unterschiede in der Erkennung und Wahrnehmung der jeweiligen Designs herausfinden.