Reitsport einmal anders: FRB-Generationenderby lockt Jung und Alt nach Riem

Die Turnierleitung hat heuer Valeska Hilse übernommen, die das Reitsportfestival für die ganze Familie seit vielen Jahren unterstützt. Sie tritt damit in die Fußstapfen des im Frühjahr tödlich verunglückten Dr. Alexander Didczuhn. „Für mich war es selbstverständlich, die Veranstaltung, die er so geliebt hat, in seinem Sinne weiterzuführen“, sagt die bekannte und beliebte Turnierrichterin. Und so sind auch heuer bei diesem Turnier des FRB (Förderkreis des nationalen und internationalen Reitsports in Bayern) wieder Teamgeist, Fantasie und Erfindungsreichtum gefragt. Traditionell bilden Spiel- und Spaßprüfungen den Schwerpunkt, in denen großer Wert auf Fairplay gelegt wird. Damit ist dieses Turnier ein idealer Einstieg ins Turniergeschehen. Starten dürfen in Riem nur Jugendliche bis 16 und Senioren ab 40 Jahre, allesamt ausschließlich Amateure.

Die Ausschreibung bietet viele Attraktionen mit bewährten Wettbewerben wie den Dressur- und Springprüfungen der Klassen A bis M sowie der M-Kür und dem Hunterspringen.

Dazu kommen das Finale Oberbayern im NÜRNBERGER BURG-POKAL der Bayerischen Junioren, das Finale des Oberbayerischen Jugendförderprogramms in beiden Disziplinen sowie ein Caprilli-Test und ein Kombinierter Reiterwettbewerb. Und damit der Jugendförderung nicht genug. Die Organisatoren des Generationenderbys wollen in diesem Jahr das Turnier noch weiter für die Reiterjugend öffnen. Neben den Prüfungen des NÜRNBERGER BURG-POKALS und dem Oberbayerischen Jugendförderprogramm, für die eine Vorabqualifikation notwendig ist, werden nun auch offene Springprüfungen für Junioren angeboten. So gibt es zwei Stilspringen der Klasse A und eine Springprüfung der Klasse L, die den Junioren Jahrgang 1996 und jünger vorbehalten sind.

Damit auch die Erwachsenen nicht zu kurz kommen, wird eine Dressurprüfung der Klasse M geboten, die als Qualifikation für die FRB Tour „Don’t worry – be happy“ gilt. Diese Prüfung liegt vor allem dem Präsidenten des FRB am Herzen. „Hier können Aktive an den Start gehen, die einige Jahre pausiert haben oder auch im fortgeschrittenen Alter noch Spaß an Turnieren finden“, sagt Jürgen Blum, der heuer erstmals auch in der Turnierleitung des Generationenderbys zu finden ist.

Beliebt bei den Kleinsten im Sattel ist vor allem die Pony-Führzügelklasse und das nicht nur wegen des Riesenteddybären, den der jüngste Teilnehmer mit nach Hause nehmen darf. Natürlich gibt es auch heuer wieder den Prinzessinnen-Raub, bei dem ein Hindernis-Parcours bewältigt werden muss, während ein zweiter Teilnehmer, die Prinzessin, mit aufs Pferd genommen wird – das Ganze natürlich kostümiert. Schönster Satz der Ausschreibung: „Der Verlust der Prinzessin führt zum Ausschluss“. In der Känguru-Challenge reiten die Aktiven zunächst durch eine abgesteckte Rennbahn, wobei sich das eine oder andere Pony als Rennsport-Crack herausstellt. Anschließend wird abgestiegen, in einen Kartoffelsack geklettert und sackhüpfenderweise Müllteile eingesammelt und in den Sack gesteckt. Das Pony darf dabei nicht von der Hand gelassen werden.

Beim Ride & Kick transportiert ein Reiter in einer bestimmten Zeit zwei Bälle zu einem Kicker. Dieser schießt auf eine Torwand. Für jeden Ball gibt es einen Punkt, je Treffer fünf Punkte. Aus zwei Teilnehmern, einem Junior und einem Senior besteht ein Team beim Knock-Out-Race. Den Anfang machen jeweils zwei Junioren, die gegeneinander einen Parcours in E-Höhe reiten und im Anschluss die Stafette (Gerte) an den Senior übergeben. Dieser muss eine Schubkarre mit Bällen sicher durch einen kleinen Geschicklichkeitsparcours lenken. Das jeweils beste Team kommt eine Runde weiter, bis es am Ende das Gesamtsieger-Team gibt.

Ein großer Spaß für die ganze Familie, bei dem nicht nur die Kinder auf ihre Kosten kommen.
 

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