Tipps für Einsteiger

Reitausrüstung: Tipps für Einsteiger

Bevor man mit dem Reitsport beginnen kann, sollte man ein paar Dinge beachten, die unerlässlich sind. Hierbei geht es vor allem um die Sicherheit, denn auch ein noch so ruhiges Pferd kann sich in einer ungünstigen Situation erschrecken und durchgehen.

Reithelm, Reitstiefel sowie Reithandschuhe sind relevant für die Sicherheit. Damit die Anschaffungskosten trotzdem niemanden überfordern, haben wir hier auch Tipps zur günstigen Beschaffung. Schließlich soll die Sicherheit zu Pferde kein Glücksspiel sein, dieses sollte nur in Merkur Casinos online zu finden sein, sind wir der Meinung. Was sollte noch zu der sicheren Ausrüstung jedes Reitsportler gehören, erzählen wir unten ausführlich.

Der Reithelm

Um vor ernsthaften Verletzungen geschützt zu sein, ist der Reithelm das mit Abstand wichtigste Utensil. Dabei kann ein Helm nur richtig schützen, wenn er fest sitzt und nicht wackelt. Daher ist es unverzichtbar, einen Reithelm in einem Reitsportgeschäft oder in einem Sportgeschäft zu kaufen. Vom Online Kauf raten wir dringend ab, und auch gebraucht sollte ein Helm nicht erstanden werden, da dieser durch einen Sturz schon seine Schutzfunktion verloren haben könnte.

Der Helm sollte so sitzen, dass auch bei offenem Kinngurt weder ein kräftiges Kopfschütteln noch Nicken ihn zum Verrutschen führen. Um perfekt zu passen, haben viele Helme hinten ein Stellrädchen, mit dem sich die Kopfweite einstellen lässt.

Mit einem passenden Helm ist man nicht nur in der Natur geschützt, sondern gerade auch in Städten. Wobei wir Anfängern keinen Reitausflug zu den schönsten Plätzen Hamburgs empfehlen würden, auch wenn man mit diesen 7 Tipps für einen gelungenen Urlaub in Hamburg wohl eine Menge Spaß dort hätte.

Die Reitstiefel

Neben dem Helm sollten als Zweites auf der Einkaufsliste ein Paar Reitstiefel stehen. Für Einsteiger empfehlen sich besonders die günstigen Modelle aus Gummi. Reitstiefel trägt man in erster Linie zu Pferde, denn hier sind sie ein unverzichtbarer Teil der absoluten Grundausrüstung.

Das Wichtigste an den Reitstiefeln ist nämlich der Absatz. Dieser verhindert, dass man durch die Steigbügel durchrutscht. Ohne Absatz, beispielsweise mit Sportschuhen, könnte der Fuß komplett durchs Steigeisen rutschen, was bei einem Sturz dazu führen könnte, dass man mitgeschleift wird. Die Reitstiefel dienen also aktiv der Sicherheit. Doch nicht nur das, denn beim Ausritt benötigt man einen festen Stand in den Bügeln. Auch dazu sind die Absätze der Reitstiefel unerlässlich.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man durch den hohen Schaft der Stiefel geschützt ist, sollte man beim Absteigen einmal umknicken. Der eigentliche Sinn des hohen Schaftes ist es aber, die Waden (und die Reithose) vor dem Wundscheuern zu schützen. Reitstiefel aus Gummi kriegt man schon sehr günstig. Im Gegensatz zu einem Helm kann man die Stiefel auch gut online kaufen.

Die Reithose

Mit Helm und Stiefel hat man schon fast alles zusammen, was als Grundausstattung an Reitzubehör für Einsteiger nötig ist. Einzig eine Reithose ist noch unerlässlich. Hier kann man ggf. auch mal bei eBay nach einer gebrauchten Hose gucken. Gerade bei Kindern, die noch im Wachstum sind, ist das eine gute Entscheidung. Die Reithose sollte eng, aber nicht zu eng sitzen. Vor allem der rutschfeste Besatz an der Reithose ist wichtig. Dabei ist es erstmal egal, ob dieser aus Leder oder aus einer Anti-Rutsch-Beschichtung wie Silikongummi ist. Hier kann man sich getrost eine günstige Variante zulegen. Wenn man dann länger dem Reitsport treu bleibt, kann man die Ausrüstung je nach Bedarf weiter aufstocken.

Reithandschuhe

Helm, Reitstiefel und Reithose sind das absolute Muss. Wer es sich leisten kann, sollte außerdem noch etwa 30€ in ein paar hochwertige Reithandschuhe investieren – zur Not tun es auch günstigere, diese werden aber deutlich kürzer halten. Teurere sind meist aus extra weichem Leder und damit sehr haltbar, günstige sind nur aus Stoff mit einer Grip-Beschichtung.

Reithandschuhe haben vor allem den Sinn, dass man damit die Zügel kräftig packen kann, ohne dass diese durchrutschen. Ein weiteres Problem ohne Handschuhe sind Blasen an den Händen. Denn das Halten der Zügel und die Reibung sind unsere Hände nicht gewöhnt, und so entstehen schnell sehr unschöne Blasen an den Händen. Dies ist übrigens nicht nur ein Problem bei Neueinsteigern, sondern selbst Profis bekommen ohne Reithandschuhe noch des Öfteren Blasen an den Händen.

Ein Paar Reithandschuhe sind also für den Anfang kein Muss, aber eine sehr sinnvolle Ergänzung. Notfalls sollten die Reithandschuhe bei nächstmöglicher Gelegenheit nachgekauft werden.

Protektor-Westen

Sicherheit ist Trumpf, das gilt auch im Reitsport. Nicht jeder Mensch ist gleich sicher im Sattel, und auch Gleichgewichtssinn und Koordinationsvermögen sind von Mensch zu Mensch verschieden. Wer sich nicht ganz sicher oder eher ein ängstlicher Typ ist, sollte den Kauf einer Protektor-Weste in Betracht ziehen.

Hier gibt es in verschiedenen Preisklassen die vielfältigsten Modelle. Prinzipiell wird aber zwischen zwei Varianten unterschieden:

  • Wirbelsäulenprotektoren: Sie schützen die Wirbelsäule bei einem Sturz vom Pferd. Zusammen mit einem Helm verhindert der Wirbelsäulenprotektor die schlimmsten Unfälle und Verletzungen. Da hier die Versteifung nur um die Wirbelsäule ist, bietet dieser Protektor etwas mehr Bewegungsfreiheit.
  • Körperprotektoren: Diese Sicherheitswesten haben sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite Schutzelemente. Zusammen mit einem Helm bieten diese Westen den ultimativen Schutz, denn sie schützten nicht nur vor Stürzen, sondern auch vor den Hufen der Pferde. Der Nachteil der Körperprotektoren, dass sie die Bewegungsfreiheit deutlich einschränken. Dies ist gerade zu Anfang gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit sitzt man trotzdem locker und beweglich genug im Sattel.

In den meisten Fällen reicht eine Weste mit Rückenprotektor aus. Auch die Art des ausgeübten Reitsports entscheidet über die Notwendigkeit, die eine oder die andere Weste zu tragen.

Putzbox für die Pferdepflege

Um die Pferde zu pflegen, erwägen Einsteiger oft den Kauf einer Putzbox. Diese gibt es schon sehr günstig, und sie enthalten alle notwendigen Putzutensilien. Allerdings sollte eine Putzbox immer nur für ein bestimmtes Pferd genutzt werden, da sonst Krankheiten von Pferd zu Pferd übertragen werden können. Die jeweilige Situation auf dem Reiterhof entscheidet also, ob eine solche Anschaffung Sinn macht.

Fazit

Helm, Stiefel und Reithose sind also die absolut unerlässlichen Basics. Reithandschuhe sind sehr empfehlenswert, aber kein Muss. Eine Protektorenweste ist in manchen Bereichen wie dem Springreiten Pflicht, in anderen eine mögliche Ergänzung gerade auch bei unsicheren Personen. Die eigene Putzbox ist ein schönes Gadget, darf aber nur für ein Pferd genutzt werden.

Alle weiteren Reitutensilien kriegt man vom Reiterhof geliehen und kann sie sich bei Gelegenheit nach und nach dazu kaufen.