Regina Z springt mit Harrie Smolders zum Sieg in Shanghai

Auf dem Weg zum letzten Sprung schnappte Smolders dem bis dahin führenden Pius Schwizer (Schweiz) den Sieg im Stechen (0/33.57) der besten acht Reiter weg. Der Schweizer, der als erster einreiten musste, gab sich mit 97 000 US-Dollar für den zweiten Platz auf Caretina de Joter (0/34.20) jedoch zufrieden und nahm´s mit Humor. Auch der Drittplatzierte, Michael Whitaker (Großbritannien) freute sich noch über einen Scheck in Höhe von 72 800 US-Dollar, den er nach dem Ritt auf seinem Wallach Viking (0/34.99)überreicht bekam.

Parcourschef Uliano Vezzani aus Italien machte es den Teilnehmern beim höchstdotierten Reitturnier der Welt nicht leicht. Unter den 33 Startern in der ersten Runde konnten 13 mit einem Nullfehlerritt, zwei mit einem Zeitfehler, und zwei mit jeweils einem Abwurf die zweite Runde erreichen. Acht Paare schafften dann in Runde zwei die Doppel-Null. Die Distanzen waren in allen drei Springparcours knifflig, es gab überbautes Wasser, zwei- und dreifache Kombinationen, die Wegstrecke hin zum letzten Sprung war schwer zu taxieren.

Unter den Augen von todschick zurecht gemachten Zuschauern und viel Polit-Prominenz auf dem Expo-Areal in Shanghai waren erfahrene etablierte Reiter wie John und Michael Whitaker, Scott Brash und Ben Maher (alle Großbritannien), Ludger Beerbaum, Marco Kutscher, Christian Ahlmann (Deutschland) oder etwa Kamal Abdullah Bahamdan am Start. Der Mann aus Saudi-Arabien, der von Ludger Beerbaum trainiert wird, belegte nach drei fehlerfreien Runden und einem beherzten Stechen den vierten Platz. Pieter Devos (Belgien), der im vergangenen Jahr gefeierter Sieger bei der Premiere in Shanghai war, patzte gleich am ersten Sprung im Stechen und wurde achter. Eine talentierte Nachwuchsreiterin zeigte den alten Hasen dann, dass mit Mut und einem guten Auge auch drei Nullrunden geschafft werden können: Jessica Mendoza, junge Reiterin aus England, platzierte sich hinter Scott Brash, dem führenden der Weltrangliste und der LGCT-Ranking, auf den sechsten Platz.

Die deutschen Reiter blieben in Shanghai hinter ihren Möglichkeiten. Christian Ahlmann platzierte sich auf Taloubet Z als bester Deutscher auf Rang 14, Daniel Deusser mit Pironella sprang auf Platz 21, Ludger Beerbaum und Colestus mussten sich mit Rang 25 zufrieden geben.

Kommende Woche gibt es bei der fünften Etappe der Longines Global Champions Tour vom Sandplatz in Shanghai zu einem deutschen Heimspiel auf den Rasenplatz nach Hamburg.

Alle Ergebnisse aus Shanghai sind im Internet nachzulesen.
 

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