Anstelle eines positiven Effekts hätten diese Produkte einen negativen Effekt, sagte Hayley Randle vom Duchy College in Cornwall zur Zeitschrift „The Horse“. Die Pferdewissenschaftlerin und ihre Kollegin Alison Abbey maßen die Zügelspannung bei 30 Reiter-Pferd-Kombinationen im Schritt und während des Durchparierens zum Halt. Außerdem sollten die Reiter in mehreren Momenten ihre Zügel ganz durchhängen lassen. Jedes Paar ritt einmal mit normalen Zügeln und einmal mit elastischen Einsätzen.
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Randle und Abbey fanden dabei heraus, dass die Reiter mit den elastischen Einsätzen weniger Zügelkraft einsetzten, solange es im Schritt geradeaus ging. Beim Durchparieren allerdings stieg die eingesetzte Zugkraft signifikant an. Bei den normalen Zügeln war dieser Anstieg viel weniger stark. „Bei den Reitern mit elastischen Einsätzen dauerte es dreimal so lang, bis die Zügelspannung wieder nachließ“, sagte Randle zu „The Horse“.
Die Wissenschaftlerin warnte grundsätzlich davor, Produkte nur deshalb zu kaufen, weil sie auf den ersten Blick pferdefreundlich erscheinen. Stattdessen mache es Sinn, sich genau über die Wirkungsweise zu informieren und beim Einsatz darauf zu achten, ob der gewünschte Effekt wirklich auftritt oder das Pferd stattdessen unzufriedener wird.