Es hat gedauert, mittlerweile laufen die Pferde wieder. Allerdings ein bisschen anders als sonst. Die Coronakrise hatte wie andere Sportarten auch den Pferderennsport zum Erliegen gebracht. Letzte Woche gab es jedoch einen Re-Start mit dem 151. Deutschen Derby in Hamburg-Horn mit den Läufen der besten Dreijährigen Vollblüter.
Insgesamt gab es 35 „Geisterrennen“ zusammengestaucht an drei Tagen. Normalerweise dauert die Veranstaltung eine Woche lang. Dennoch ein Erfolg: Dem Dachverband Deutscher Galopp ist es schließlich nach zähen Verhandlungen gelungen, dass der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden kann. In anderen Sportarten wird dagegen immer noch pausiert.
Außenseiter düpierte die Favoriten
Die Tribünen in Hamburg-Horn blieben diesmal leer, genauso wie die Gastronomie. Wetten sind nur im Internet anstatt wie sonst auch an der Rennbahn möglich, mehr zur Thematik hier. Das mit insgesamt 650.000 € dotierte wichtigste deutsche Galopprennen gewann diesmal der aus Frankreich angereiste In Swoop, der bei den Pferdewetten Anbieter als 147:10 Außenseiter bewertet wurde.
Kleine Anekdote: Bei der Siegerehrung fiel der Jockey Ronan Thomas vom scheuernden Siegerpferd, nachdem er kurz zuvor noch die Favoriten düpiert hatte. „Kein Problem“ jedoch, versicherte er gegenüber den ausgesuchten Pressevertretern: „Es war ein gutes Tempo, ich habe mich im Rennen für die richtige Option entschieden. In Swoop wird von Rennen zu Rennen besser“. Trainer Francis Henri Graffard war nicht vor Ort, sagte aber in einer Live Schalte, dass er „überglücklich“ sei und bezeichnete In Swoop als einen „großen Steher“. „Der Jockey habe ihn perfekt geritten“.
Bei dem Rennen waren mit den Reitern, Betreuern, Trainern, Pferdebesitzer und Mitgliedern des Hamburger Renn-Club als Veranstalter des 151. Deutschen Derby insgesamt etwa 1.000 Menschen auf der Rennbahn zugelassen, die sich alle dem beschlossenen Hygienekonzept unterwerfen mussten.
Jockeys müssen Maske tragen
Die Renn- und Reitsportszene hat lange gerungen, um den Betrieb nach Corona wieder aufzunehmen. Es wurde ein Strategiepapier erarbeitet, wie die jetzt wieder angelaufenen Rennen abgehalten werden. Naders als im Fußball, müssen Jockeys jetzt auch beim Rennen Masken tragen. Das leuchtet zwar niemanden so richtig ein, ist jedoch eine der Auflagen der Politik für die Wiederaufnahme des Rennbetriebs gewesen.
Unverständnis darüber herrscht auch bei den Jockeys. Erstens seien sie im Rennen, anders als im Fußball, wo keine Masken im Spiel vorgesehen sind und sich ständig auf Tuchfühlung nahekommen, viel weiter von den anderen entfernt und zweitens herrsche genügend Wind beim Reiten. Für die Pferde mache es außerdem sowieso keinen Unterschied. Fairerweise muss jedoch auch gesagt werden, dass die Fußballer sich beim Re-Start der Fußball Bundesliga in Selbstisolation begeben haben und reihenweise mehrfach die Woche hintereinander auf das Covid-19 Virus getestet wurden.
Die Stimmung hält sich in Grenzen
Natürlich sind die Rennen ohne die Zuschauer auf der Tribüne nicht das gleiche wie mit ihnen. Das ist das eine. Das andere: Der deutsche Galopprennsport hofft auf staatliche Hilfen, um in diesen schwierigen Zeiten zu überleben. Die Geisterrennen und Solidaritätsaktionen können nur einen kleinen Teil der sonst üblichen Einnahmen wieder ausgleichen.
Es fehlen die Zuschauereinnahmen aus Eintrittsgeldern Gastronomiebetrieb und dem Wettgeschäft an der Rennbahn. Hoffnung macht, dass eine Kooperation mit Sport1 geschlossen werden konnte. Zunächst sollen zehn Rennen in dieser Woche live übertragen werden. Wenn die Zuschauerquote stimmt, besteht die Aussicht, dass Pferderennen ein wenig mehr in die Öffentlichkeit getragen werden, was dem Galoppsport insgesamt zugutekommen würde.
Pferdewetten – das ist zu beachten
Wer ein paar Tipps auf Platz oder Sieg abgeben will, muss sich einen Online Pferdewetten Anbieter suchen. Einige Wettbüros haben mittlerweile auch wieder geöffnet, jedoch nicht auf den Rennbahnen. Online Pferderenn Wetten Buchmacher gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Ein Vergleich der Pferderennen Quoten lohnt in jedem Fall, da diese sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden können. Grund sind die ständigen Anpassungen der Quoten aufgrund neu eingehender Informationen zu den Rennen und Teilnehmern.
Wer beim Pferderennen Wetten erfolgreich sein will, muss viele Details beachten. Letztlich spielt aber auch das Glück immer eine wichtige Rolle. Es gilt unter anderem kleine Einsätze auf möglichst viele Pferdewetten zu verteilen und die Statistiken vor dem Rennen zu studieren. Lohnenswert sind Kombiwetten und Systemwetten, wobei bei Kombiwetten eher auf die Favoriten gesetzt werden sollte. Bei Systemwetten lohnt es sich aufgrund der enormen Quoten auch den einen oder anderen Außenseiter einzubauen.
Das Wetter sollte ebenfalls immer mitberücksichtigt werden, da die Pferde auf trockener und nasser Bahn ganz unterschiedlich performen. Anfänger sollten außerdem Festquoten bevorzugen. Bei Totalisator Wetten sollten Wettfreunde möglichst erst spät einsteigen, da sich die Wettgewinne an den zuvor platzierten Einsätzen orientieren.