Johanniskraut wächst vorwiegend an Wald- und Wegrändern, an Böschungen und zum Teil auf trockenen Wiesen. Die fünfblätterigen Blüten haben spitze Kelchblätter und goldgelbe Kronblätter mit dunklen punkt- und strichförmigen Drüsen.
Zerrieben ergeben die Blüten einen rötlichen Saft, der die Haut anfällig für Sonnenlicht macht. Kontakt mit Johanniskraut löst deshalb, ähnlich wie beim Jakobskreuzkraut, eine Photosensibilität beim Pferd aus. Vergiftungen werden daher oft für Sonnenbrand gehalten.
In seiner Intensität ist das Johanniskraut jedoch nicht mit Jakobskreuzkraut zu vergleichen. Es ist weit weniger giftig und kann sogar in Form von Ölzubereitungen äußerlich zu Therapiezwecken am Pferd angewandt werden. Futterzubereitungen, die das Kraut enthalten, sind jedoch nicht zu empfehlen.
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