Akute und chronische Hufrehe gilt in erster Linie als eine Erkrankung, die durch Haltungsfehler (Überfütterung, zu schnelles Anweiden, etc.) oder Überanstrengung hervorgerufen wird. Nun bewies Lane Wallett, DVM, dass diese Erkrankung durchaus auch bei Wildpferden vorkommt, und zwar nicht erst in unserer Zeit, sondern bereits bei den Urpferden. Dies zeigten seine Untersuchungen an Fossilien des American Museum of Natural History, des Smithsonian Institution National Museum of Natural History und des Museum of Natural History der University of Florida. Die von Wallet untersuchten über 1000 Hufbeine, die zwischen 1 und 3,5 Millionen Jahre alt sind, wiesen zu über 75 % Veränderungen auf, wie sie auch bei chronischer Rehe auftreten. Bei 6 Prozent der Fälle muss sogar schwere chronische Hufrehe vorgelegen haben.