Holsteiner Siegerhengst des Jahres ist Caracho aus Dithmarschen

03.11.2014 – Nun steht es fest: Caracho v. Cassilano-Quick Star SF aus der Zucht und dem Besitz von Jens Ritters, Krumstedt, ist Holsteiner Siegerhengst des Jahres 2014.

Bereits vor fünf Jahren war Jens Ritters aus Krumstedt mit dem Holsteiner Siegerhengst durch die Holstenhalle von Neumünster getrabt. Es war Cassilano v. Cassini I, und der ist nun Vater des Holsteiner Siegerhengstes des Jahres 2014, Caracho au seiner Quick Star SF-Concerto II-Mutter (Stamm 730 B), aus der Zucht und dem Besitz von Jens Ritters. Der braune Zweijährige überzeugte die Körkommission vom ersten Tag an. „Caracho war der kompletteste Hengst dieses Jahrgangs“, kommentierte der Vorsitzende der Holsteiner Körkommission Hans-Joachim Ahsbahs, Bokel, „er verkörperte den Holsteiner Typ, hatte sehr gute Bewegungen und überzeugte uns auch im Freispringen“. Jens Ritters, der mit Carachos Mutter bis zur Kl. S erfolgreich gewesen ist, war überwältigt: „Caracho konnte sich schon als Fohlen sehr gut bewegen, aber damals konnte man ja noch nicht ahnen, dass er einmal Körsieger wird“. Caracho wird seine Box beim Holsteiner Verband beziehen. Für die kommenden zwei Jahre wird Elmshorn auch die Heimat des bewegungsstarken ersten Reservesiegers, Lorentins Best v. Lorentin I-Cornetto-Tin Rocco aus der Zucht und dem Besitz von Pia Grün, Neu-Isenburg, werden. Als zweiter Reservesieger wurde in der ausverkauften Holstenhalle von Neumünster ein Halbblüter bejubelt: Ikarus v. Ibisco xx-Cassini II-Lavall II aus der Zucht von Elke Pahl, Alt-Duvenstedt, und dem Besitz von Udo Wagner, Angermünde. Der Fuchs wurde bei der Auktion der gekörten Hengste von Auktinator Uwe Heckmann für 45 000 Euro zugeschlagen. Von den 61 zur Körung vorgestellten Hengsten erhielten 20 von der Holsteiner Körkommission bestehend aus Hans-Joachim Ahsbahs, Bokel, Jens Hauschildt, Seester, Michael Gonell, Eckernförde, Peter Rauert, Fehmarn und Zuchtleiter Dr. Thomas Nissen ein positives Körurteil. Neben den drei Siegern erhielten vier weitere Hengste eine Prämie. Für 185 000 Euro ersteigerte eine Italienerin, die schon viele Holsteiner in ihrem Sport- und Zuchtstall hat, den Zirocco Blue SF-Colman-Lord-Sohn Zornell aus der Zucht von Karl Heinz Peters, Wöhrden, und dem Besitz von Sven Völz, Bienenbüttel/Edendorf, Chepettano v. Chepetto-Calido I-Lord Calando aus der Zucht und dem Besitz von Christiane Tropschug, Bokel, wurde für 105 000 Euro nach Polen verkauft, und Conditus v. Casall-Contender-Lord (Tobias Klein, Borken; Heinrich Ramsbrock, Menslage) kostete 60 000 Euro. Chepettano und Conditus werden auf der Station Maas J. Hell in Kl. Offenseth aufgestellt. Damon Hill NRW, unter Helen Langehanenberg seit vielen Jahren eine feste Bank im deutschen Dressurteam, ist Vater des ebenfalls mit einer Prämie bedachten Damon aus einer Loutano-Reichsgraf-Mutter. Züchter des Hengstes, der beim Holsteiner Verband verbleibt, sind Klaus Knickrehm, Lütjensee, und Heinrich Blunck, Westerau. Der Durchschnittspreis für die 12 zum Verkauf stehenden gekörten Hengste betrug 62 250 Euro.

Zum teuersten nicht gekörten Hengst avancierte einer der Publikumlieblinge: Numaro v. Numero Uno KWPN-Corofino-Landgraf I. Der aus der Zucht von Dr. Peter Rosbach und dem Besitz von Jutta Rosbach, Oberbrechenn, stammende Schimmel kostete 75 000 Euro. Er wird künftig in Rheinland-Pfalz seinen Hafer fressen. Der Durchschnittspreis für die nicht gekörten Hengste pendelte sich bei 18 423 Euro ein.

Elite-Reitpferdeauktion: Dito war Spitze


Das Spitzenpferd der diesjährigen Elite-Reitpferdeauktion, Dito v. Diarado-Canturo-Calato aus der Zucht von Günther Roskothen, Satrup, und dem Besitz des Holsteiner Verbandes in Elmshorn, wird eine weite Reise antreten. Der australische Springreiter Chris Chugg hatte beim Bieteduell den längsten Atem und ersteigerte den vierjährigen springewaltigen Sohn des Holsteiner Siegerhengstes von 2007 für 110 00 Euro. Langjährige Kunden des Holsteiner Verbandes aus der Türkei sicherten sich für 90 000 Euro den Catoki-Carpaccio-Silvester-Sohn Conect aus der Zucht von Claus Delfs, Steinburg, und dem Besitz des Holsteiner Verbandes. Der Vierjährige soll zur weiteren Ausbildung in einen Turnierstall nach Pfungstadt gehen. Zwei Mal fiel der Hammer bei 72 000 Euro: für den in Dänemark von Karen Kappel – Gestüt Mariendal – in Haderslev gezogenen Clover v. Colman-Baloubet du Rouet-Caletto I sowie für die dreijährige La Boheme v. Lantino-Esteban xx-Lord Calidos (Dr. Klaus Gumpert, Grevenkop). Die bewegungsstarke Stute wurde von Kunden aus Schenefeld ersteigert. Sehr zur Freude ihres Reiters, Markus Suchalla, wird La Boheme zunächst bei ihm zur weiteren Ausbildung verbleiben. Gegenüber dem vergangenen Jahr konnte der Durchschnittspreis für 27 zugeschlagene Pferde um mehr als 3000 Euro auf 43 732 Euro gesteigert werden. „Vor der Auktion hatte ich eigentlich schon ein sehr gutes Gefühl“, bilanzierte Auktionsleiter Peter Glisic, „jetzt bin ich super glücklich, dass dieses Gefühl mich nicht getäuscht hat“.

Kommentar verfassen