Gegen Matsch: Neuer Dressurboden für Pfingstturnier in Wiesbaden

Der Wiesbaden-Biebricher Schlosspark ist eine ganz besondere Kulisse für ein internationales Reitturnier. Das Schloss und auch der Park haben ihren herrlichen eigenen Flair. Eine solche Kulisse hat allerdings auch ihre eigenen Bestimmungen, die die Organisatoren manchmal vor Herausforderungen stellen. Zum Beispiel den perfekten Boden für die Dressurreiter. Es dürfen im Parkbereich keine Bodenmatten mit Löchern verlegt werden, damit kein Sand auf die Rasenfläche gelangt. Ferner dürfen nur organische Stoffe verwendet, also keine Filz- oder Vlieseinlagen.



Im vergangenen Jahr konnte der Boden die sintflutartigen andauernden Regenfälle nicht mehr fassen. „Es ist nicht einfach unter diesen Bedingungen optimale Bodenverhältnisse für die Dressurreiter herzustellen“, erklärt Albert Schäfer vom Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs. „Aber wir haben jetzt eine Lösung, die das Abfließen des Wassers im Unterboden erheblich verbessert.“ Der Abreite- und der Prüfungsplatz werden in diesem Jahr erstmals gelöchert. Mit einem hohlen Bolzen werden korkengroße Löcher in den Boden gebracht und diese dann mit Sand aufgefüllt. 150 Löcher pro Quadratmeter werden auf diese Art ‚gesandet’. So kann das Wasser deutlich besser ablaufen als zuvor.

Außerdem hat der WRFC in diesem Jahr ein neues Sand-Späne-Gemisch als Tretschicht für die Plätze bestellt. „Diese Tretschicht wurden eigens für uns und die speziellen Anforderungen im Biebricher Schlosspark zusammengestellt“, erklärt Schäfer. „Und wir werden diese Tretschicht nur leihen und nicht mehr einlagern. So können wir jedes Jahr wieder eine aktuell neuwertige Tretschicht garantieren.“



 

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