„Wir haben gelacht, als wir’s gesehen haben“, sagte die Besitzerin des Ponys, Karin Clot-Georg zur Nachrichtenagentur dpa. Auf dem Weg zur Koppel habe sie ihr Pony auf dem Bürgersteig entlang geführt, als plötzlich ein Jaguar im Hintergrund geblitzt wurde. Der Fahrer des Wagens darf aufatmen: Sein Nummernschild wird komplett vom Pony verdeckt. Er sparte sich dadurch 15 Euro.
Stracciatello merkte wohl, dass die Radarfalle ihn ablichtete, denn er guckte in dem Moment besonders fotogen in die Kamera. In Panik geriet er dabei aber nicht, denn obwohl es sich um einen Hengst handelte, ist er nach Angaben seiner Besitzerin sehr unerschrocken und lieb. Seit fünf Jahren ist Stracciatello in ihrem Besitz. Sie kaufte ihn als Jährling direkt vom Schlachter. Mittlerweile ist fast ganz Deutschland froh über diese Tat. Denn nach dem Medienhype von gestern haben alle den knufffigen Tiegerschecken ins Herz geschlossen.
Alexander Simon, der Bürgermeister von Eppstein hat sich indes einen besonders medienwirksamen Spaß eraubt: Um festzustellen, ob nicht doch das Pony für die Geschwindigkeitsübertretung verantwortlich ist, führte er gemeinsam mit dem Ordnungsamt einen "Tempo-Test" durch. Bild veröffentlichte das Ergebnis: „Dieser Hengst ist lebendig, allerdings niemals so schnell, wie angezeigt! Wir können gegen ihn kein Bußgeld verhängen, das Verfahren wird eingestellt!“, so der Stadtchef.
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