Auch in England stirbt ein Vielseitigkeitsreiter nach Sturz in Geländeprüfung

Wie die Zeitung The Guardian berichtete, überschlugen sich Pferd und Reiter an einem Hindernis beim Geländeritt, nachdem der siebenjährige Wallach von Jordan McDonald, Only Me, mit den Vorderhufen in das Hindernis gekommen war. Während das Pferd unverletzt blieb, erlitt McDonald einen Herzstillstand und konnte auch im Krankenhaus nicht wiederbelebt werden. Der gebürtige Kanadier Jordan McDonald lebte und trainierte im englischen Leicestershire gemeinsam mit seiner Frau.

“Mit großem Bedauern geben wir bekannt, dass Jordan McDonald einen tödlichen Unfall erlitten hat im Rahmen der Nunney International Horse Trials. Das Organisationskomitee spricht der Familie von Jordan tiefstes Mitgefühl aus“, so die offizielle Erklärung der Veranstalter.

Der Wettbewerb wurde für Samstag ausgesetzt, nach Rücksprache mit den beteiligten Parteien am Sonntag jedoch wieder aufgenommen.

Die Bestürzung über gleich zwei tödliche Unfälle an einem Wochenende, ja sogar am selben Tag sitzt tief nicht nur bei Vielseitigkeits-Enthusiasten, Reitern und Veranstaltern. So gab die Organisation British Eventing eine Erklärung heraus:

„British Eventing drückt den Familien und Freunden von Jordan McDonald und Benjamin Winter ihr tiefstes Mitgefühl aus vor dem Hintergrund der tragischen Ereignisse in Somerset und Luhmühlen. Es war ein sehr trauriger Tag für die Gemeinschaft der Vielseitigkeits-Fans; der Verlust dieser beiden jungen Männer ist sehr tragisch und Wörter können nicht ausdrücken, wie schwierig die kommende Zeit sein wird sowohl für diejenigen, die einen engen Bezug zu den beiden Reitern hatten als auch für die Menschen, die in die beiden betreffenden Reitsportveranstaltungen eingebunden waren.“ Und weiter: "British Eventing möchte darüber hinaus all Denjenigen danken, die ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung auch über die sozialen Medien zum Ausdruck gebracht und großen Respekt in dieser schwierigen Zeit gezeigt haben." 

Im Internet und auf den sozialen Netzwerken wird derweil angesichts der tragischen Ereignisse des Wochenendes – auch ein Pferd starb vermutlich an einem Aortaabriss in Luhmühlen – über die hohe Unfallgefahr der Vielseitigkeit kontrovers diskutiert.
 

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