Schon seit Menschen Pferde domestiziert haben, lassen sie diese auch in Wettbewerben gegeneinander antreten. Damit gehört der Pferderennsport zu den ältesten organisierten Sportarten der Menschheit. Man kann davon ausgehen, dass Pferderennen ursprünglich abgehalten wurden, um die besten Pferde für die weitere Zucht zu ermitteln. Sowohl Traber als auch das englische Vollblut sind zum Beispiel Pferderassen, deren Zucht voll und ganz auf die Erfordernisse auf der Rennbahn ausgelegt ist. Die Anforderungen an Rennpferde sind hoch und die dort herausgearbeiteten Eigenschaften (beispielsweise Widerstandsfähigkeit, Gesundheit oder Adel im Bewegungsablauf und der Erscheinung) machen sich in der Kreuzung auch gut bei der Zucht anderer Rassen.
Die Menschen finden auch schon seit vielen Jahrhunderten große Freude an Pferderennen als Freizeitbeschäftigung. Der Pferdesport ist bis heute ungebrochen populär und auch das Wetten auf Pferde erfreut sich großer Beliebtheit.
Der Unterhalt und das Training von erstklassigen Rennpferden ist sehr teuer. Aus diesem Grund haben sich Besitzergemeinschaften entwickelt. Dabei handelt es sich um vereinsähnliche Strukturen zum Unterhalt eines oder auch mehrerer Rennpferde.
Man kann aber nicht nur als Eigentümer eines Pferdes die Freude und die Aufregung, die mit den Pferderennen verbunden sind, miterleben. Auch die Zuschauer können sich mit Wetten beteiligen. Und genau dadurch werden Pferderennen auch für die breite Masse interessant.
Das Wetten auf Pferderennen ist sogar so populär, dass es mittlerweile auch digitale Formen des Pferderennens gibt. So kann man beispielsweise in der NetBet Online Spielothek Deutschland auf digitale Pferderennen setzen.
Welche Formen des Pferderennens gibt es?
Im Laufe der Geschichte haben sich viele unterschiedliche Formen und Arten des Rennsports für Pferde entwickelt. Sehen sie hier eine kleine (unvollständige) Übersicht mit Kurzbeschreibungen
Galopprennsport: Theoretisch sind im Galopprennen alle Formen der Gangart erlaubt. Der Galopp bezeichnet die schnellste Fortbewegungsart, weshalb diese Rennen grundsätzlich im Galopp zurückgelegt werden. Englische Vollblutpferde sind in dieser Sportart besonders häufig vertreten. Es gibt aber auch Ausschreibungen für Arabische Vollblüter, Halbblüter und manchmal sogar für Ponys. Als Reiter findet man sowohl Jockeys als auch Amateure.
Trabrennsport: In diesen Rennen ist nur die Gangart Trab erlaubt. Tiere, die während des Rennens in Galopp verfallen, werden disqualifiziert.
Skikjöring: Beim Skikjöring werden Skifahrer von reiterlosen Pferden (Vollblüter) gezogen. Geschwindigkeiten bis zu 55 km/h werden auf diese Weise erreicht. Besondere Berühmtheit haben die jährlich in St. Moritz stattfindenden Rennen erlangt.
Skijöring: Beim Skijöring sitzen dagegen Reiter auf den Pferden, von denen die Skifahrer gezogen werden. Das Verbindungsgestänge zwischen Skifahrer und Zugpferd ist sehr viel simpler als beim Skikjöring und ähnelt dem eines Wasserskifahrers. Das bekannteste Rennen in dieser Disziplin ist das seit 1911 jährlich stattfindende Rennen in Arosa.
Pferdeschlittenrennen: Pferdeschlittenrennen finden wir auch als Breitensport, ebenso wie Skijöring. Es gibt auch Snowboarder, die sich von Pferden ziehen lassen. Mit dem Offroad-Kjöring hat sich eine Sommersportart als Abwandlung entwickelt. Hier werden Inlineskates oder ähnliches eingesetzt.
Töltrennen: Bei diesen Rennen ist nur die Gangart Tölt erlaubt. Gewertet werden nur diejenigen Pferde, die klar die Taktart des Tölt gefolgt sind. Alle anderen Teilnehmer werden disqualifiziert. Islandpferde sind für diese spezielle Gangart besonders talentiert.
Passrennen: Nur die Gangart Rennpass ist erlaubt. Im Unterschied zum Trab werden die Pferdebeine nicht diagonal gesetzt, sondern berühren in einer Linie den Boden (also z.B. vorne rechts und hinten rechts zur selben Zeit). In Amerika und Kanada finden mehr Passrennen statt als Trabrennen und es werden dabei auch höhere Geschwindigkeiten erreicht.
Barrel Race: Das Barrel Racing kommt aus den Western Disziplinen. Ziel ist es drei Ölfässer möglichst schnell zu umrunden. Zumeist kommen bei diesen Rennen Quarter Horses zum Einsatz, die dank ihrer starken Hinterhand besonders wendig und damit hervorragend für diese Sportart geeignet sind.
Pferdewetten
Das Wetten auf Pferderennen ist traditionell sehr eng mit dem Sport verbunden. So werden ein Großteil der Veranstaltungskosten dieser Rennen und sogar die Preisgelder häufig durch die Wettleidenschaft der Besucher finanziert. Die besondere Verbundenheit Pferdesport und Wetten kann man auch daran erkennen, dass anders als zum Beispiel im Fußball, bei dem ja auch gerne gewettet wird, die Wetten direkt am Veranstaltungsort abgegeben werden können.
Selbstverständlich gibt es aber auch externe Buchmacher und Wettbüros und natürlich auch Onlineangebote für Sportwetten, bei denen Pferderennen gelistet sind.
Wie funktioniert eine Pferdewette?
Beim Pferderennen hat man verschiedene Wettarten zur Auswahl. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen vier Grundwettarten.
- Sieg – Wette auf den Gewinner des Rennens
- Platz – Das Pferd muss einen Platz auf dem „Treppchen“ erhalten. Also Erster, zweiter oder dritter werden
- Zweierwette – Man gewinnt die Wette, wenn man die richtige Reihenfolge der Pferde auf Platz eins und Platz zwei vorhersagt.
- Dreierwette – Man gewinnt die Wette, wenn man die richtige Reihenfolge der Pferde auf Platz eins, Platz zwei und Platz drei vorhersagt.
In Deutschland sind ausserdem noch folgende Wettarten zulässig
- Vierer-Wette – die ersten vier Plätze müssen in der richtigen Reihenfolge vorausgesagt werden. Diese Wettart wird erst seit 2009 angeboten und auch nur in begrenzter Zahl. Jeweils ein Rennen am Tag bietet diese Option als Wettchance des Tages, was oft mit einer Mindestauszahlung verbunden ist. Diese Wette erfreut sich seit der Einführung großer Beliebtheit und erbringt meist höhere Umsätze als die übrigen Wetten des Tages
- 2 aus 4 (vor 2019 Platzzwilling Wette) – Man sagt zwei Pferde voraus, die unter den ersten vier Plätzen landen. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.
- Finish-Wette – Bei der Finish-Wette müssen die letzten beiden Sieger des Tages vorausgesagt werden
- TOP-6-Wette – Bei dieser Wette, die in Entlang Scoop 6 genannt wird, versucht der Spieler die Sieger von sechs Rennen des Renntages vorherzusagen.