EHV- Equines Herpesvirus
Herpesviren schlummern in vielen Pferden: Sie können Atemwegsinfektionen, Erkrankungen des Nervensystems und Fehlgeburten verursachen. Wie groß ist die Gefahr und was kann man dagegen tun?
Herpesviren schlummern in vielen Pferden: Sie können Atemwegsinfektionen, Erkrankungen des Nervensystems und Fehlgeburten verursachen. Wie groß ist die Gefahr und was kann man dagegen tun?
Nachdem in Deutschland immer wieder Ställe aufgrund von EIA unter Quarantäne gestellt wurden, ist die Verunsicherung unter Pferdehaltern groß. Verständlicherweise machen sich Pferdebesitzer, Reitstallbetreiber und Trainer große Sorgen und haben Angst vor einer möglichen Ansteckung. Aber welche Auswirkung auf den Pferdebestand im Sperrbezirk und außerhalb hat ein erkannter Fall von EIA.
Einen Pferdebetrieb frei von Herpes-Viren zu halten ist unmöglich. Vor allem Betriebe, die eine Besamungsstation betreiben, auf der in der Hochsaison täglich dutzende Stuten ein- und ausgehen, sind einem hohen Infektionsdruck ausgesetzt. Wie Sie systematisch gegen Herpes vorgehen, weiß der erfolgreiche Holsteiner Züchter Johann Peter Lass (Leck).
Gerade im Winter leiden viele Pferde an Husten und Fieber. Das hat aber nicht unbedingt mit der Kälte zu tun. Und wenn Sie Pech haben, brütet Ihr Ross viel mehr aus als nur eine simple Erkältung. Daher gilt: Vorbeugen ist besser als Heilen!
Equine infektiöse Anämie und Herpes sind für Stute und Fohlen besonders gefährlich, da sie zum Spätabort führen können. Vorsorgeimpfungen schützen gegen Herpes. Sicheren Schutz gegen EIA gibt es jedoch nicht – erhöhte Wachsamkeit, Vorsicht bei Kontakten mit fremden Pferden und Hygienemaßnahmen helfen aber das Risiko zu verringern.