Hufrehe

Entgiften – der neue Trend im Stall. Was ist dran?

Entgiften und Entsäuern des Stoffwechsels durch Ausleitungskuren liegen im Humanbereich voll im Trend. Von Gemüseshakes über basische Ernährung bis hin zu Vitaminpillen wird alles Mögliche versucht. Auch im Stall hört man immer wieder davon, dass man das Pferd gezielt entgiften müsse. Die Ausleitungskur oder Entsäuerung soll das Pferd wieder gesund und leistungsbereit machen. Aber nicht alle Rezepte, die dazu im Internet kursieren, sind für Pferde gut und sinnvoll. Häufig kann man sogar froh sein, wenn das Pferd auf eine gut gemeinte aber leider falsch zusammengestellte Ausleitungskur nicht mit Hufrehe oder Nesselfieber reagiert.

Hufschuhe als orthopädischer bzw. medizinischer Hufschutz

Bei diversen Erkrankungen am Huf können Hufschuhe die Therapie schonend unterstützen. Kaum zu ersetzen ist ein orthopädischer Hufschuh, wenn es darum geht, Fohlen mit Fehlstellungen wirksam zu behandeln. Auch bei der Behandlung einer akuten Hufrehe sind Hufschuhe hilfreich. In vielen Fällen geht es aber um Probleme mit der Hufwand. Ob ein Eisen abgetreten wurde  und die Hufwand dabei so ausgerissen ist, dass sich kein neues Eisen aufnageln lässt, oder andere Beschädigungen wie Hornsäule, Hornspalt, Hornriss oder lose bzw. hohle Wand. Nicht selten sind Reiter auf diesem Weg an Hufschuhe gelangt – es ging nicht mehr anders.

Zivilisationskrankheiten beim Pferd vorbeugen und erkennen

Immer häufiger hört man, nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Pferden, von Zivilisationskrankheiten. Ob es sich nun um Rehe, EMS, Cushing, Sommerekzem, Allergien oder viele andere Erkrankungen handelt, ihre Häufigkeit nimmt stetig zu. Dabei möchte wohl jeder sowohl in der Haltung als auch bei der Fütterung für seinen Partner Pferd nur das Beste. Aber was ist das Beste? Oder ist gar weniger mehr?

Hufrehe: vorbeugen, Symptome erkennen und behandeln

Hufrehe, ein Schreckgespenst für viele Pferdebesitzer. Inzwischen ist bekannt, dass nicht zu viel Eiweiß eine Hufrehe auslöst, sondern eine bestimmte Form von Zucker (Fruktan) im frischen Gras. Nach neusten Untersuchungen aus Dänemark, ist diese Überfütterung mit Weidegras speziell im Frühjahr die häufigste Ursache. Das traurige dabei, über 30% der Hufrehe-Pferde in dieser Untersuchung überlebten die nächsten 12 Monate nicht. Aber es gibt auch noch andere Ursachen, die zu einer Hufrehe führen können. Es gilt also immer vorbeugend zu handeln und Symptome rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.