Sieger und Verlierer der aktuellen Nationenpreis-Umläufe

Ponydressurreiter: Als erste Deutsche musste Neuling Katharina Ottenweß mit Mondsilber aufs Viereck und legte mit 71,624 Prozentpunkten einen guten Grundstock für den Erfolg. Danach waren Nadine Krause und Cyrill WE an der Reihe. Leider verweigerte Cyrill so hartnäckig die Mitarbeit, dass das Paar von den Richtern abgeläutet wurde. Dass der Nationenpreis dennoch zugunsten der Deutschen ausfiel, lag an Schlussreiterin Semmieke Rothenberger. Mit einem Ergebnis von 77,991 Prozentpunkten mit ihrem Triple-Europameister Deinhard B setzte sie sich deutlich vom übrigen Feld ab. Damit hatte Deutschland 224,423 Punkte auf dem Konto, die Mannschaft aus Dänemark landete mit 214,295 Prozentpunkten auf Platz zwei. Dritter wurde das Team aus den Niederlanden mit 209,936 Punkten.

Ponyreiter: Schlussreiterin Franziska Müller musste ihrem Fuchspony Leo bei null bleiben, sonst hätte Deutschland den Podestplatz verloren. Zwar „wackelte“ es hier und da, doch die junge Amazone aus dem Rheinland pilotierte Leo ohne Abwurf ins Ziel. Ebenfalls in beiden Runden fehlerfrei blieben die Preis der Besten-Sieger 2015, Enno Klaphake und Nikolina. Kathrin Stolmeijer mit Song Girl und Lisa Schulze Topphoff mit Mentos Junior hatten in beiden Umläufen je einen Abwurf. So beeindeten die Ponysreiter – ebenso wie die Junioren am Tag zuvor ihren Umlauf mit Platz 2.

Junge Reiter: Nicht nur nach Wunsch lief es auf dem Springplatz der Jungen Reiter. Mit einem Endstand von 28 Strafpunkten teilten sich Angelina Herröder mit Abc Trixi, Maurice Tebbel mit Chacco’s Son, Guido Klatte jun. mit Qinghai und Kaya Lüthi mit Pret a Tout Platz vier im Nationenpreis mit dem Team aus Irland. Der Sieg ging mit nur sechs Strafpunkten an die Mannschaft aus Italien. Zweite wurden die Franzosen mit acht Strafpunkten. Die niederländischen Reiter hatten am Ende 14 Strafpunkte auf dem Konto.

Springreiter: Nach vier fehlerfreien Ritten im ersten Umlauf des Nationenpreises der Springreiter in Rotterdam kam die Equipe dennoch nicht über den vierten Platz hinaus. Christian Ahlmann mit Codex One, Patrick Stühlmeyer mit Lacan, Ludger Beerbaum mit Chiara sowie Daniel Deußer mit Cornet d’Amour meisterten den ersten Umlauf des Nationenpreisen beim CHIO Rotterdam in souveräner Manier und ohne Abwurf, vermochten die hervorragende Ausgangsposition für die zweite Runde jedoch nicht zu nutzen. Sowohl Ahlmann als auch Stühlmeyer ließen die Mannschaft mit je zwei Abwürfen weit zurückfallen. Auch Ludger Beerbaum patzte einmal. Nur Daniel Deußer und Cornet d’Amour blieben fehlerfrei. In der Summe hatte die deutsche Mannschaft zwölf Fehlerpunkte auf dem Konto, die Platz vier bedeuteten. Mit diesem Ergebnis beendeten sie vor zwei Wochen auch den Nationenpreis in St. Gallen. Die Prüfungen in St. Gallen und in Rotterdam zählen zu den vier Nationenpreisen, in denen Deutschland Punkte für die Teilnahme am hoch dotierten Finale in Barcelona Mitte Oktober sammeln kann. Nun hat Otto Beckers Team nur noch zwei Gelegenheit zu punkten: in Falsterbo/Schweden Mitte Juli, eine Woche vor dem CSIO in Mannheim, und Ende Juli im britischen Hickstead.

 

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