Vorsorge

Die Empfehlung `Vorsorge ist besser als heilen´ gilt für Pferde ebenso wie für Menschen. Wie Sie bereits mit der richtigen Ernährung und Stallhygiene vorsorgen, lesen Sie in diesem Kapitel. Außerdem erhalten Sie viele wertvolle Hinweise, wie Sie Symptome frühzeitig erkennen, deuten und behandeln können. Welche Pflanzen für Pferde giftig sind und wie Sie Parasitenbefall vorbeugen können, sind ebenso Aspekte dieses Kapitels wie die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Impfen.

Beim Pferd das Idealgewicht berechnen

Für das Wohlbefinden unserer Pferde ist das richtige Körpergewicht von größter Bedeutung – sie sollten weder zu dick noch zu dünn sein, denn beides kann ihrer Gesundheit erheblich schaden. Die Kenntnis über das genaue Gewicht eines Pferdes ist wichtig für die individuelle Berechnung der Futterration sowie für die Dosierung von Medikamenten und Wurmkuren.

Pferde-Blutbild: Was sagen uns Leukozyten, Hämoglobin, Erythrozyten & Co.

Ein Blutbild kann helfen bestimmten Krankheiten auf die Spur zu kommen. Das große oder kleine Blutbild gibt dem Tierarzt Aufschluss über die Komponenten im Blut, z.B. die Werte von Leukozyten (weiße Blutkörperchen) oder Erythozyten (rote Blutkörperchen) und verschiedener Kombinationen. Es ist auch sinnvoll, wenn ein Pferd unspezifische Symptome zeigt, die keiner eindeutigen Erkrankung zuzuordnen sind, aber ersetzt keine gründliche medizinische Untersuchung des Tierarztes.

Impfmanagement für größere Pferdebestände

Impfen ist nicht nur Sache des Pferdebesitzers. Denn jedes ungeimpfte Pferd in Ihrem Stall erhöht das Risiko einer Virusinfektion, die den gesamten Bestand betreffen kann. Aus diesem Grund betreiben einige Betriebsleiter Impfmanagement. Dadurch haben sie die Kontrolle über das Impfverhalten auf ihrer Anlage.

Mauke bei Pferden vorbeugen und behandeln

Herbstzeit ist Maukezeit. Im Matschpaddock und auf der schlammigen Koppel lauern Bakterien, die die Hautkrankheit in Gang bringen. Wird sie nicht behandelt, geht das Pferd lahm, bekommt Phlegmone und muss am Ende operiert werden. Im Vorfeld kann der Pferdebesitzer einiges tun, um der Mauke den Garaus zu machen.

Richtige Hufpflege – einfach selbst machen!

Ihre Hufe sind die eigentliche Lebensgrundlage unserer Pferde, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Ohne Huf kein Pferd, und ohne gesunde, belastbare Hufe kein gesundes, belastbares Pferd. So kümmert sich jeder informierte Pferdehalter und Reiter um die Hufe seiner Vierbeiner, investiert nicht wenig Zeit, Geld und Fürsorge in vier äußerlich unauffällige Hornkapseln mit überraschend kompliziertem Innenleben.

Basis der Gesundheitsvorsorge bei Pferden

Für uns Reiter ist es ein Stück heile Welt, ein Zufluchtsort: der Pferdestall. Doch auch diese heile Welt wird bedroht: Bakterien, Viren und Pilze suchen ständig nach Lücken in der körpereigenen Abwehr. Unfallgefahren lauern auf Schritt und Tritt. Allergene machen empfindlichen Vierbeinern das Leben schwer. Parasiten hausen als ebenso eklige wie gefährliche Untermieter in schwer arbeitenden Organen. Kurz: Das Idyll ist in Gefahr!