Kirschlorbeer

Bis zu 7 Meter hoch kann der Kirschlorbeer werden, wenn er nicht in Heckenform geschnitten wird. Er gilt als pflegeleichter Strauch, der sogar harte Winter bis -20 Grad übersteht. deshalb wird er vielerorts in Gärten und Parkanlagen angepflanzt.

Die bis zu 15 cm langen Laubblätter sind ledrig und glänzend dunkelgrün. Sie ähneln den Blättern des Echten Lorbeers, was der Pflanze ihren Namen eingebracht hat. Zwischen April und Juni erscheinen die angenehm duftenden Blüten in traubigen Blütenständen. Daraus entstehen im Spätsommer die schwarzen Früchte, die in ihrer Form an Kirschen erinnern.

Grundsätzlich kann man die Früchte zwar essen – in der Türkei werden sie sogar als Trockenfrüchte angeboten – allerdings ist nur das Fruchtfleisch ungiftig. Die Samen entwicklen im Magen gifige Blausäure. Mehr als zehn Samen können einen Menschen töten. Dazu müssen sie allerdings zerkaut werden. Durch reines Abschlucken der Steine werden die blausäurehaltigen Glycoside nicht freigesetzt. 

Bei Pferden kam es bereits zu Todesfällen aufgrund von gefressenen Kirschlorbeer-Blättern. Dazu muss allerdings etwa ein Kilogramm Blätter abgeschluckt werden. Vergiftungserscheinungen zeigen sich durch starken Speichelfluss, Koliken, Erregung und Atemprobleme.

 

Foto: Hartmut910 / pixelio.de

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