Die Eibe – ehemals Giftpflanze des Jahres 2011 – ist ein 10 bis 20 Meter hoher immergrüner Nadelbaum, dessen Teile für Pferde hochgiftig sind.
Es gibt Bäume mit weiblichen sowie mit männlichen Blüten. Die Eibe blüht von März bis April. Im Herbst reifen die Samen zu einer roten Beere heran. Die Nadeln sind bis zu 3 cm lang, schwarz-grün glänzend und zweizeilig angeordnet. Die Rinde des Baums ist rötlich-braun, in zunehmendem Alter schuppig.
Seit einigen Jahren steht die Eibe auf der Liste der gefährdeten Arten. Einer der Gründe dafür ist, dass sie ein begehrtes, hervorragendes Holz aufweist und sehr langsam wächst. Aus Parkanlagen ist die Eibe eher deshalb verschwunden, weil alle Teile der Pflanze (bis auf das rote Fruchtfleisch der Beeren) für Menschen und Haustiere tödlich giftig sind. Für Widerkäuer wie Rehe allerdings sind Eibenzweige echte Leckerbissen.
Eine Vergiftung machst sich zunächst durch vermehrten Speichelfluss bemerkbar. Die Pferde haben Schaum vor dem Maul, starke Entzündungsschmerzen in Magen und Darm, Krämpfe, Durchfall oder auch Verstopfung. Später treten Ataxien, Herz- und Kreislaufkollaps sowie Atemlähmung auf. Die tödliche Dosis Eibennadeln liegt für Pferde liegt bei 100 -200 g; der Tod kann bereits nach 5 Minuten eintreten.
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