Acker-Schachtelhalm und Sumpf-Schachtelhalm (Zinnkraut)

Die meisten Pferdehalter kommen nur mit Acker-Schachtelhalm in Berührung, denn er wächst auf Äckern, an Feldwegen und Bahndämmen. Beim Mähen einer anliegenden Wiese kann es durchaus passieren, dass größere Mengen der Gefäßsporenpflanzen ins Heu geraten. Um ernste Vergiftungen hervorzurufen, muss allerdings mindestens zwei Wochen lang Heu gefüttert werden, das zu 20 % aus Acker-Schachtelhalm besteht.

Anders sieht die Sache beim Sumpf-Schachtelhalm aus. Wird er in dieser Menge einen Monat lang gefüttert, so ist das für das Pferd tödlich. Besonders in Naturschutzgebieten kommt der Sumpf-Schachtelhalm häufig vor.

Die Aufnahme von Schachtelhalmen führt bei Pferden zur sogenannten Taumelkrankheit. Es kommt zu Stoffwechselstörungen mit Krämpfen, Durchfall, Muskelzuckungen und Ataxien. In schlimmen Fällen können auch Lähmungen an den Hinterbeinen auftreten.

Der lateinische Gattungsname Equisetum bedeutet so viel wie „Pferdeborste“. Das ist eine Anspielung auf die rotbraunen Sporentriebe, der Pflanze, die angeblich wie Pferdeschweife aussehen.

Fotos: lianem / 123RF (Sumpf-Schachtelhalm, unten)

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