Weidemanagement

Die Weidehaltung ist die natürlichste Form der Pferdehaltung, aber auch die aufwendigste. Pferde setzen einer Weide naturgemäß ziemlich stark zu. Was Sie als Halter über das Jahr tun müssen, um die Weide zu jeder Jahreszeit in Schuss zu halten, lesen Sie im Kapitel Weidemanagement. Hier erhalten Sie Informationen über eine sichere Einzäunung, die richtige Düngung sowie den Umgang mit unerwünschten Nebenwirkungen, wie Herbstgrasmilben oder saisonaler Weidemyopathie.

Weidehygiene für unsere Pferde

Das Sommer-Halbjahr ist für unsere Pferde die schönste Zeit, dann können sie Tag und Nacht auf der Weide verbringen, so wie es ihrer Natur am meisten entspricht. Um ihnen auf der Weide aber immer ausreichend Gras als Futter anbieten zu können, muss eine Weide permanent gepflegt werden. Das ist oft viel Handarbeit, wenn es gilt Pferdekot aufzulesen. Auch eine gutes Weidemanagement kann einen Teil dazu beitragen.

Weidepflege für Pferdekoppeln: So machen Sie’s richtig!

Das Weidetier Pferd setzt aufgrund seiner arttypischen Eigenschaften der Weide ziemlich zu: Es verbeißt und verdichtet die Grasnarbe, lässt Lücken entstehen und leistet damit der Ansiedelung unerwünschter Pflanzen Vorschub. Zudem werden die Weiden stark verkotet und die beschmutzten Bereiche dann gemieden. All dies hat eine Abnahme des Ertrags, eine Reduzierung der Artenvielfalt und eine Zunahme des Unkrautdrucks zur Folge – wenn der Pferdehalter nicht mit der richtigen Weidepflege rechtzeitig gegensteuert.

Weidezäune: Die verschiedenen Systeme

Ohne Huf kein Pferd, ohne Zaun keine Pferdeweide. Zäune halten Pferde hinter Schloss und Riegel auf der Sicherheit der Weide und ermöglichen ungestörtes Weidevergnügen. So unterschiedlich wie unsere Pferde hinsichtlich Rasse, Gemüt, Alter und Geschlecht sind, die Lage der Weide bezüglich etwa Nähe zu Autobahnen, Winddruck, Bodenbeschaffenheit oder Niederschlagsmengen, desto verschieden auch die Ansprüche an die Umzäunung. Zäune müssen standfest, gut sichtbar und ausbruchssicher sein, wobei absolute Sicherheit nie gegeben ist.