Vorsorge

Die Empfehlung `Vorsorge ist besser als heilen´ gilt für Pferde ebenso wie für Menschen. Wie Sie bereits mit der richtigen Ernährung und Stallhygiene vorsorgen, lesen Sie in diesem Kapitel. Außerdem erhalten Sie viele wertvolle Hinweise, wie Sie Symptome frühzeitig erkennen, deuten und behandeln können. Welche Pflanzen für Pferde giftig sind und wie Sie Parasitenbefall vorbeugen können, sind ebenso Aspekte dieses Kapitels wie die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Impfen.

Fallobst auf der Pferdeweide: Zu viele Früchte können schaden

Der Herbst steht vor der Tür und das Gewicht der erntereifen Früchte lässt die Zweige der Obstbäume tief herabhängen – für viele Pferde eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Doch frisches Obst ist für den Vierbeiner nur in geringen Mengen zu empfehlen. Und auch der Konsum von Fallobst ist nicht unkritisch. Denn die sich am Boden ansammelnden Früchte können bei entsprechender Witterung schnell faulen oder gären. Frisches Fallobst kann zu Durchfällen oder Koliken führen.

Bei Hitze: Pferden Elektrolyte zufüttern!

Neuesten Erkenntnissen zufolge ist beim Ausritt im Hochsommer noch mehr Vorsicht geboten als bislang angenommen. Denn der Elektrolytverlust durch Schwitzen ist beim Pferd beträchtlich. Das kann zu Krämpfen, Herz- und Verdauungsproblemen führen. Deshalb ist die Versorgung mit Flüssigkeit und Mineralstoffen gerade im Sommer bei großer Hitze besonders wichtig. Als Reiter und Pferdebesitzer trägt man hierfür die Verantwortung.

Achtung Impfreaktionen: Besitzer ist gefragt!

Impfungen sind notwendig zur Gesundhaltung unserer Pferde, aber auch der beste Tierarzt kann nicht verhindern, dass es manchmal zu unerwünschten Nebenwirkungen bzw. Impfreaktionen kommt. Hier ist der Besitzer gefragt: wer mögliche Reaktionen kennt und sein Pferd nach der Impfung genau beobachtet, kann umgehend einschreiten und damit Schlimmeres verhindern.

Impfkritiker zweifelt an Wirksamkeit von Impfungen: „Vergleichsstudien fehlen!“

Impfungen gelten als wirksames Mittel, Infektionskrankheiten und ihren schweren Verläufen vorzubeugen. Wie kommen Hersteller und Gesundheitsbehörden eigentlich zu dieser Aussage? Hans U. P. Tolzin, Medizinjournalist und Herausgeber der kritischen Zeitschrift „impf-report“, beleuchtet in einer mehrteiligen Artikelserie die wichtigsten Aspekte, die bei einer Impfentscheidung sowohl beim Menschen als auch bei Tieren berücksichtigt werden sollten.